MINSK, 17. August (BelTA) – Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko ruft dazu auf, Umverteilung von Vollmachten im Land durch einen Verfassungsprozess und nicht durch Straßenproteste durchzuführen. Das erklärte er heute beim Gespräch mit Arbeitern des Minsker Radschlepperwerkes.
Der Präsident erinnerte, dass man zurzeit an der Änderung der Verfassung des Landes arbeitet, die eine Umverteilung von Vollmachten vorsieht. „Wir dürfen diese Verfassung niemandem geben, sonst erwartet uns ein Unglück“, unterstrich er.
Alexander Lukaschenko versicherte, dass er bereit ist, seine Präsidentschaftsvollmachten zu teilen. „Das geschieht aber nicht unter Druck und durch Straßenproteste“, erklärte das Staatsoberhaupt.
Alexander Lukaschenko versicherte, dass er bereit ist, seine Präsidentschaftsvollmachten zu teilen. „Wir brauchen eine neue Verfassung. Mir wurden schon zwei Varianten vorgeschlagen. Ich habe sie abgelehnt, weil sie sich zu wenig von der alten Verfassung unterscheiden. Wir werden einen Volksentscheid durchführen, die Verfassung annehmen und ich werde ihnen meine Vollmachten laut Verfassung übergeben. Das geschieht aber nicht unter Druck und auf Straßen“, erklärte das Staatsoberhaupt.
„Ich bin nicht heilig. Ohne Brutalität würde es unser Land nicht geben. Sie wissen doch Bescheid, dass ich ihre Kinder nicht beleidige und das Land niemandem gebe. Das ist das Wichtigste“, hob Alexander Lukaschenko hervor.
„Wenn sie den ersten Präsidenten zum Scheitern bringen, wie es in den Nachbarstaaten der Fall war, so machen sie dasselbe mit den anderen. Belarussen dürfen es nicht tun“, sagte der Staatschef.