MINSK, 25. Dezember (BelTA) - Am 25. Dezember feiern die Katholiken eines der bedeutendsten Feste des Christentums – Weihnachten. Dieses Fest erinnert an die Geburt Jesu Christi, des Sohnes Gottes, durch die Jungfrau Maria.
Dem Evangelium zufolge wurde Jesus Christus in Bethlehem geboren. Als Kaiser Augustus eine Volkszählung im Römischen Reich anordnete, reisten Maria und Josef in die Stadt, um sich eintragen zu lassen. Da jedoch alle Herbergen in Bethlehem belegt waren, mussten sie die Nacht in einer Höhle verbringen, die zuvor als Kuhstall gedient hatte. In dieser Höhle sollte Jesus geboren werden. Ein Engel verkündete den Hirten, die ihre Herde hüteten, die Nachricht von der Geburt des Erlösers, und sie kamen, um das Kind zu verehren. Das Evangelium berichtet, dass in jener Nacht der Stern von Bethlehem den Himmel erleuchtete und die Heiligen Drei Könige zu Maria und Josef führte. Sie kamen auch, um Jesus anzubeten und brachten ihm Gaben: Gold, Weihrauch und Myrrhe.
Die Feier der Geburt Christi wird von der Adventszeit eingeleitet, die am vierten Sonntag vor Weihnachten beginnt. Der Advent gilt als Zeit der verstärkten Buße: Gläubige bemühen sich, Barmherzigkeit zu üben, an den vorweihnachtlichen Gottesdiensten teilzunehmen und sich auf die Beichte vorzubereiten, um am Weihnachtstag mit reiner Seele die Heilige Kommunion empfangen zu können.
Während dieser Zeit werden Kirchen mit Kränzen geschmückt, an denen jeweils vier Kerzen hängen. Am ersten Sonntag wird eine Kerze angezündet, am zweiten zwei und so weiter, sodass der Kranz mit jeder Woche heller erstrahlt.
Ein charakteristisches Element der Adventszeit ist der Brauch, das Haus zu schmücken. Neben dem geschmückten Weihnachtsbaum wird eine Krippe aufgestellt: Figuren der Jungfrau Maria und des heiligen Josef stehen neben dem Jesuskind in der Krippe, umgeben von Tierfiguren.
