
MINSK, 13. September (BelTA) – Fragen der Sicherheit von Viehbeständen und der Arbeitsdisziplin in landwirtschaftlichen Organisationen in Belarus wurden im Ministerium für Landwirtschaft und Ernährung bei einer erweiterten Rundtischsitzung diskutiert, wie Pressestelle des Ministeriums berichtet.
An der Veranstaltung nahmen die Vorsitzenden der Bezirksexekutivkomitees, Leiter und Fachleute der Veterinärdienste sowie Vertreter von Tierhaltungsbetrieben aus verschiedenen Regionen des Landes teil.
Der Minister für Landwirtschaft und Ernährung, Juri Gorlow, betonte, dass das Ziel des Treffens darin bestehe, klare und wirksame Lösungen zur Steigerung der Effizienz der Tierhaltungsbranche zu erarbeiten. Die Teilnehmer führten eine umfassende Analyse der aktuellen Arbeit durch, äußerten objektive Bemerkungen, tauschten bewährte Erfahrungen aus und diskutierten Handlungsanweisungen.
„Misswirtschaft muss ausgeschlossen werden. Es muss auf jedes Detail geachtet werden – von der Temperatur im Kuhstall über die rechtzeitige tierärztliche Versorgung bis hin zur Qualität des Futters. Das ist die Grundlage für den Erhalt der Herde“, betonte Juri Gorlow.
Die Fachleute stellten fest, dass hohe Ergebnisse erzielt werden, wenn ein gesunder, genetisch starker Bestand vorhanden ist, das Personal effizient arbeitet, ein Vorrat an qualitativ hochwertigem, ausgewogenem, unter Berücksichtigung der Futtertechnologien hergestelltem Futter vorhanden ist und komfortable Haltungsbedingungen für die Tiere gewährleistet sind.
Im Land werden umfassende Maßnahmen zur Stärkung der technologischen und ausführenden Disziplin im Tierhaltungssektor umgesetzt: Die Situation in der Tierhaltung wird ständig überwacht, der Bau und die Sanierung von Tierhaltungsanlagen werden organisiert.
Der Bedarf der Betriebe an Mischfutter wird gedeckt, wobei besonderes Augenmerk auf die Gewinnung und Lagerung von Grasfutter gelegt wird – die Grundlage für eine hohe Produktivität. Außerdem wird die planmäßige Ausbildung von qualifiziertem Personal durchgeführt.
„Die Arbeit eines Tierhalters ist keine Saisonarbeit und kein Schichtdienst. Sie dauert 365 Tage im Jahr und rund um die Uhr. Nur so kann man Ergebnisse erzielen. Man braucht eine Teamarbeit, Disziplin und Liebe zum Detail. Und vor allem muss man diejenigen schätzen, die hinter dieser Arbeit stehen. Schaffen Sie die Voraussetzungen: Ausbildung, berufliche Weiterentwicklung, angemessene Bezahlung, motivieren Sie Ihre Mitarbeiter“, betonte Juri Gorlow.
Das Rundgespräch wurde zu einer praktischen Plattform für die Ausarbeitung von Lösungen. „Die Erhaltung des Viehbestands ist ein Indikator für die Effizienz der Viehzuchtbranche. Die Führungskräfte müssen auf einen systemischen Ansatz setzen, bei dem jeder Faktor – vom Futter bis zum Personal – unter Kontrolle ist“, betonte die Pressestelle.