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Wirtschaft
15 August 2025, 10:42

Turtschin über Zusammenarbeit in der EAWU

MINSK, 15. August (BelTA) - Kooperationsprojekte könnten zu Symbolen der EAWU werden, aber ihr Niveau entspricht noch nicht dem Ausmaß der Union. Dies erklärte der belarussische Ministerpräsident Alexander Turtschin in Kirgisistan während einer Sitzung des Eurasischen Zwischenstaatlichen Rates in erweiterter Zusammensetzung. 

Zu den grundlegenden Zielen, auf deren eine weitere Entwicklung der EAWU basieren sollte, zählte Alexander Turtschin die industrielle Zusammenarbeit. „Es müssen konkrete Ergebnisse der industriellen Zusammenarbeit erzielt werden. Angesichts der aktuellen Wirtschaftslage steht die Schaffung neuer Produktionsstätten und Kompetenzen im Vordergrund, was nicht nur zu einem sicheren Wachstum der Industrie, sondern auch der Volkswirtschaften der EAWU-Länder insgesamt beitragen wird. Aus diesem Grund hat Belarus die Initiative zur Entwicklung eines einheitlichen Programms zur Förderung der Zusammenarbeit und zur Importsubstitution ergriffen. Wir hoffen auf die Unterstützung der EAWU-Staaten“, sagte er.

Derzeit wird ein supranationaler Mechanismus zur finanziellen Unterstützung von Projekten der industriellen Zusammenarbeit in der Praxis erprobt. „Das Niveau der bereits umgesetzten und zur Prüfung vorgelegten Projekte entspricht jedoch nicht dem Ausmaß unserer Integrationsgemeinschaft. Wir brauchen hier Projekte, die zu Symbolen der Eurasischen Wirtschaftsunion werden können“, betonte der Ministerpräsident.
Mit Befriedigung möchte ich feststellen, dass die EAWU trotz aller aktuellen Herausforderungen weiterhin ein einheitlicher Integrationsverband ist, der die konsequente Entwicklung seiner Mitgliedstaaten und die Stärkung der vier Freiheiten – des freien Verkehrs von Waren, Dienstleistungen, Kapital und Arbeitskräften – gewährleistet. In diesem Jahr wird die Umsetzung der strategischen Leitlinien für die Entwicklung der eurasischen Wirtschaftsintegration bis 2025 abgeschlossen. Die meisten der gestellten Aufgaben wurden erfüllt, aber das gilt nur insgesamt betrachtet. Wenn man sich näher mit der Frage befasst, wird deutlich, dass es Probleme gibt, für deren Lösung fünf Jahre nicht ausreichten. Diese müssen analysiert werden, um sie in Zukunft zu vermeiden. Zumal im nächsten Jahr die Erklärung über die weitere Entwicklung der wirtschaftlichen Prozesse im Rahmen der Eurasischen Wirtschaftsunion umgesetzt wird. Während des Ende Juni in Minsk abgehaltenen Eurasischen Wirtschaftsforums stellte der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko fest, dass die Gründungsphase der Eurasischen Wirtschaftsunion abgeschlossen sei und nun eine neue Phase der Integration beginnen müsse – der Aufbau der EAWU 2.0.
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