MINSK, 24. September (BelTA) - Das westliche globalistische System ist nicht in der Lage, den Bedürfnissen der weltweiten Entwicklung gerecht zu werden. Dies äußerte der belarussische Außenminister Maxim Ryschenkow am 24. September im Rahmen seiner Teilnahme an einem Gipfeltreffen über eine nachhaltige, inklusive und widerstandsfähige Weltwirtschaft in New York.
„Wir erleben die Fragmentierung der Weltwirtschaft. Dies ist die unvermeidliche Folge der egoistischen Politik westlicher Länder. Es ist völlig klar, dass dieses ‚globalistische‘ System nicht in der Lage ist, den Interessen der globalen Entwicklung zu dienen. Dieses Verständnis wiederum erfordert die Schaffung einer neuen, gerechten, multilateralen Entwicklungsarchitektur“, erklärte Ryschenkow.
Er betonte, dass der Grundstein für dieses neue System bereits gelegt ist – durch regionale Zusammenschlüsse wie die Shanghai Organisation für Zusammenarbeit (SOZ), die ASEAN, die Eurasische Wirtschaftsunion (EAWU) und die Arabische Liga, sowie durch internationale Organisationen wie die BRICS, die nicht an das westliche Wirtschaftsmodell gebunden sind.
„Das Potenzial der entstehenden Architektur wurde auf dem Gipfeltreffen zum 25-jährigen Jubiläum der SOZ, das kürzlich in China stattfand, deutlich demonstriert“, sagte der Diplomat.
Maxim Ryschenkow betonte zudem, dass die Zusagen für internationale Entwicklungshilfe nicht von den politischen Präferenzen der Geberländer abhängen dürften. Darüber hinaus sei es notwendig, alle externen Barrieren abzubauen, die die finanzielle Stabilität der Staaten auf nationaler Ebene gefährden. „Illegale Sanktionen, Handelskonflikte, Währungskriege, überhöhte Zölle sowie finanzielle Einschränkungen und der begrenzte Zugang zu Innovationen und Investitionen mindern die finanziellen Möglichkeiten der Staaten“, erläuterte der belarussische Außenminister.
