MOSKAU, 8. Oktober (BelTA) – Seriöse Menschen in der Ukraine, selbst auf der Ebene von Selenskyj, denken gar nicht daran, in Belarus einzumarschieren. So kommentierte der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko gegenüber Journalisten im Kreml einige Aufrufe von „Hitzköpfen“ in der Ukraine zur militärischen Invasion in Belarus.
„Das sollen sie doch mal versuchen. Wir warten auf sie. Aber ich muss euch sagen: Wer das kläfft, ist garantiert nicht jemand, der wichtige Entscheidungen trifft. Das ist das übliche Gemecker. Seriöse Leute, selbst auf der Ebene von Präsident Selenskyj, denken nicht daran, in Belarus einzumarschieren. Das ist ein sehr ernstes Problem, das große militärische Folgen für das offizielle Kiew haben wird. Menschen, die keine Verantwortung tragen, schwätzen und sagen alles, was sie wollen. Wir verhalten uns in dieser Hinsicht absolut gelassen“, sagte der belarussische Staatschef.
Alexander Lukaschenko fügte hinzu, Belarus mache keinen Hehl daraus, dass es gewisse Kontakte zu den ukrainischen Behörden unterhalte. „Auch wenn sie minimal sind, aber das sind Kanäle, die uns und den Russen helfen, Kriegsgefangene auszutauschen, Kontakte auf humanitärer Ebene zu pflegen. Das sind normale Kontakte. Wir arbeiten hier mit den Russen zusammen.“
„Von welcher Seite auch immer, jeder Angriff auf Belarus, das eine 1500 km lange Grenze hat, ist für die Ukrainer ein Unterfangen, das sie nicht nötig haben“, resümierte der belarussische Staatschef.