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Gesellschaft
04 Dezember 2024, 18:44

Sanierung des Wohnungsbestandes in Belarus geplant

MINSK, 4. Dezember (BelTA) - Belarus plant die Sanierung des Wohnungsbestandes. Das erklärte der belarussische Minister für Architektur und Bauwesen Ruslan Parchamowitsch nach der Sitzung des Präsidiums des Ministerrates.

"In der nahen Zukunft sind bedeutende Veränderungen in der Wohnungspolitik des Landes zu erwarten. Wir beabsichtigen, nicht den quantitativen, sondern den qualitativen Indikatoren der Lebensqualität und des Wohnkomforts mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Deshalb haben wir drei Hauptrichtungen vorgeschlagen, in die sich die Wohnungspolitik entwickeln wird", sagt Ruslan Parchamowitsch.

Die erste ist die Deurbanisierung. "Dabei geht es um das Problem der übermäßigen Abwanderung von Arbeitskräften in die Hauptstadt und die Regionalstädte und um Maßnahmen, um sie wieder auf das Land und in die Kleinstädte zurückzuholen", so der Minister.

Die zweite Richtung ist der verstärkte Bau von Mietwohnungen für gefragte Fachkräfte.

Die dritte ist die Sanierung bestehender Wohngebäude, um die Effizienz ihrer Nutzung zu erhöhen. "Wir sehen, vor allem in kleinen Siedlungen, in ländlichen Gebieten, dass einige Häuser veraltet sind, einige werden abgerissen, aber alle diese Straßen sind noch mit Infrastruktur ausgestattet. Um die Effizienz der Nutzung von Straßen, Abwasserkanälen, Wasserleitungen und Stromnetzen zu erhöhen, ist es notwendig, die Ansätze der Stadtplanungspolitik zu überarbeiten und eine effiziente Entwicklung zu gewährleisten", machte Ruslan Parchamowitsch aufmerksam.

"Sanierung bedeutet Erhöhung der Dichte unter Beibehaltung des Komforts. Ein ausreichend großer Wohnungsbestand im Land hat, wenn nicht die ultimative Nutzungsdauer, so doch eine sehr ernste.  Und wir können nicht ständig renovieren und versuchen, diesen Wohnungsbestand in gutem Zustand zu halten. Vor allem deshalb nicht, weil die Kapitalreparaturen die Wohnqualität nicht verbessern. Deshalb ist es an der Zeit, dass wir uns dem Thema Sanierung zuwenden und dem Beispiel unserer russischen Kollegen folgen", betonte der Minister.
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