Projekte
Staatsorgane
flag Mittwoch, 24 September 2025
Alle Nachrichten
Alle Nachrichten
Wirtschaft
24 September 2025, 09:58

Regierungschef berichtete über die Formel für einen fairen Preis

MINSK, 24. September (BelTA) – Der belarussische Premierminister Alexander Turtschin hat im Fernsehsender „Belarus 1” über die Formel für einen fairen Preis am 23. September gesprochen. 

Der Premier stellte fest, dass Fragen des Lohnniveaus und des Preisanstiegs die Menschen am meisten beschäftigen. Der Staat steht vor der Aufgabe, ein Gleichgewicht herzustellen und eine Formel für einen fairen Preis zu finden. „Dieser Preis muss so fair wie möglich für alle sein: für den Hersteller, den Verkäufer und den Verbraucher. Es ist immer sehr schwierig, dieses Gleichgewicht zu finden. Es gibt objektive wirtschaftliche Voraussetzungen für einen Anstieg der Inflation, denen man nicht entkommen kann. Ich führe immer das Beispiel des Lohnwachstums in unserem Land an. Die Menschen müssen mehr verdienen – das ist offensichtlich. Aber im Durchschnitt beträgt der Anteil der Löhne an den Produktionskosten in unserer Wirtschaft durchschnittlich 25%. Seit zwei Jahren in Folge beobachten wir einen Anstieg der Reallöhne – im letzten Jahr um 10%, in diesem Jahr ebenfalls um 10%. Und das kann sich auf die Produktionskosten und damit auf das Preisniveau auswirken. Denn heute sind unsere Unternehmen nicht so rentabel, dass der Endpreis der Waren trotz steigender Produktionskosten gleich bleiben könnte. Deshalb werden wir diesen Preis natürlich irgendwo erhöhen“, so Alexander Turtschin.

„Es dürfen keine Entscheidungen zum Nachteil der Marktteilnehmer getroffen werden. Es darf nicht sein, dass Unternehmen Produkte mit Verlust herstellen. Es muss auch für Handelsunternehmen ein gewisses Maß an Rentabilität gegeben sein. Und das Wichtigste ist, dass das Preisniveau für die Bevölkerung akzeptabel sein soll“, betonte der Premier.

Alexander Turtschin führte erneut das Beispiel mit den Äpfeln an. „Es gab ungewöhnliche Wetterbedingungen, und wir hatten eine deutlich geringere Apfelernte. Aber der Landwirt, der diese Äpfel angebaut hat, muss zumindest ein wenig daran verdienen. Unter diesen Umständen wird der Preis für diese Äpfel objektiv höher sein als im letzten Jahr. Der Staat als Regulierungsbehörde muss heute ein Gleichgewicht finden, damit der Landwirt ein wenig verdienen kann, aber der Preis nicht um das 3- bis 4-fache steigt. Die Ware im Laden muss zu einem Preis verkauft werden, der dem Erzeuger keinen Schaden zufügt. Außerdem muss der Handel einen minimalen Aufschlag berechnen“, betonte er und hob hervor, dass sich dadurch ein fairer Preis für den Verbraucher ergeben soll. 
Abonnieren Sie uns auf
X
Top-Nachrichten
Letzte Nachrichten aus Belarus