MINSK, 30. Oktober (BelTA) - Der Ständige Vertreter der Republik Belarus bei OSZE, Andrej Dapkjunas, hat in der Sitzung des Ständigen OSZE-Rates in Wien die Ergebnisse der 3. Minsker Internationalen Konferenz zur eurasischen Sicherheit zusammengefasst. Das geht aus einer Pressemitteilung des Außenministerium hervor.
Im Mittelpunkt des Forum, das in der belarussischen Hauptstadt stattfand, standen Probleme der globalen Weltordnung und der eurasischen Sicherheit. Die Ergebnisse der Konferenz zeugen davon, dass solche Dialogplattformen nachgefragt sind und erhöhtes Interesse seitens eurasischer Staaten weckt.
Die Minsker Konferenz hat Minister, Diplomaten und Experten aus 48 Staaten und sieben internationalen Organisationen vereint. Zwei Tage lang diskutierten sie über ein breites Spektrum an Sicherheitsfragen, von militärpolitischen Aspekten bis hin zur Bekämpfung grenzüberschreitender Herausforderungen und Bedrohungen wie illegale Migration, Informations- und Wirtschaftssicherheit.
„Wir freuen uns aufrichtig, dass es immer mehr Staaten gibt, die zum Dialog bereit sind und sich für unsere gemeinsame Zukunft interessieren“, sagte der Diplomat. „Die Ergebnisse der Diskussion über die wirtschaftlichen Perspektiven Eurasiens haben gezeigt, dass diese Region nicht nur zu einer Drehscheibe geoökonomischer Interessen wird, sondern auch zum Schauplatz einer neuen globalen Wirtschaftsarchitektur. Die Konferenzteilnehmer waren sich einig, dass eine neue dezentralisierte Globalisierung Zukunft hat, wenn ihr gegenseitiger Respekt und Dialog auf Augenhöhe zugrunde liegen.“
Der ständige Vertreter von Belarus bei der OSZE fügte hinzu, dass die Frage, ob ein neues globales Regierungssystem das Ergebnis einer Reform bestehender Institutionen sein wird oder die Schaffung grundlegend neuer Mechanismen erfordert, offen bleibt. Eines ist ihm jedoch klar: Der Globalisierungsprozess geht weiter und die regionalen Integrationszentren werden zu ihrer treibenden Kraft.
„Wir schätzen es, dass die Konferenz eine Plattform für den offenen und professionellen Dialog und Kommunikation von Hunderten von Experten bietet, die ihre Länder und verschiedene "Denkfabriken" vertreten. Wir hoffen, dass die eurasischen Länder letztendlich einen gemeinsamen unteilbaren Sicherheitsraum bilden können“, sagte Andrej Dapkjunas. „Die vergangene Konferenz bot die Möglichkeit, einen Schritt nach vorne zu gehen, um die Konfrontation zu überwinden und gemeinsame politische Lösungen in Europa und Asien zu finden. Wir hoffen, dass wir nächstes Jahr eine noch größere Anzahl von Personen in Minsk begrüßen dürfen, die zum Dialog über aktuelle Sicherheitsfragen bereit sind und sich für unsere gemeinsame Zukunft interessieren.“
