MINSK, 26. August (BelTA) – Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko kritisierte bei einer Sitzung zur Effizienz des landesweiten Handelssystems die Arbeit des Belarussischen Landesweiten Verbands der Konsumgemeinschaften (Belkoopsojus).
Ein separates Thema der Sitzung waren die Ergebnisse der Arbeit von Belkoopsojus. Der Präsident wies darauf hin, dass diese Organisation wiederholt staatliche Unterstützung erhalten hat. Allein für Kraftstoff für die Verkaufswagen wurden in diesem Jahr Br1,3 Millionen bereitgestellt. „Wenn Sie weiterhin vorhaben, den Handel von Belkoopsojus so zu organisieren, wird das für Sie ein ernsthafter Nachteil sein. Sollen wir etwa Kraftstoff für den Handel kaufen? Solche „Wunder“ hat es noch nie gegeben. Wir haben bereits im letzten Jahr vereinbart, dass die Gouverneure Ihnen aus ihren Budgets bei der Renovierung von Geschäften helfen können. Ist das keine Unterstützung? Wenn wir ihnen helfen, werden sie sich nicht von dieser „Saugflasche“ lösen. Warum sollten sie arbeiten? Sie leben gut“, kritisierte der Staatschef.
Als negativen Trend bezeichnete Alexander Lukaschenko den Rückgang der Verkaufsstellen von Belkoopsojus in ländlichen Gebieten. Vor einem Jahr betrug ihr Anteil am Gesamtvolumen solcher Einrichtungen fast 25%, heute sind es bereits etwa 23%. „Bei diesem Tempo werden Sie Ihr gesamtes Vertriebsnetz verlieren, in dem Sie Ihre Produkte noch verkaufen können“, warnte er.
Der Präsident wies auch auf das Ausbleiben positiver Entwicklungen bei den Finanzströmen aus den Handelsaktivitäten von Belkoopsojus hin, deren Verlust sich auf Br33 Mio. Belief.
Dabei vergisst die Führung der Organisation sich selbst in Bezug auf die Gehälter nicht. Die Gehälter der Führung von Belkoopsojus sind höher als die der meisten Minister (1,5-mal höher als die der Minister für Wohnungswesen und Wirtschaft, 1,3-mal höher als die des Ministers für Bauwesen und 1,2-mal höher als die des Ministers für Industrie). Gleichzeitig nimmt die Zahl der Geschäfte auf dem Land unter anderem auch aufgrund der niedrigen, miserablen Löhne der Verkäufer ab.
Alexander Lukaschenko betonte erneut, dass die Hilfe des Staates nicht unentgeltlich als „Geschenk” erfolgen sollte, sondern auf Rückzahlungsbasis, und dass diese Forderung gleichermaßen nicht nur für Belkoopsojus, sondern auch für andere Branchen gilt. In diesem Zusammenhang erwähnte der Präsident, dass ihm ein Vorschlag zur Prüfung vorgelegt wurde, ein weiteres „Geschenk“ dieser Art vom Staat zu machen, diesmal an landwirtschaftliche Organisationen – Br10 Millionen für den Kauf von Wachstumsregulatoren für Raps bereitzustellen. „Was bedeutet bereitstellen? Auf Kredit! Hier sind 10 Millionen Rubel (okay, der Zinssatz ist niedriger), morgen musst du sie zurückzahlen, wenn du den Raps bekommst. Ihr verschleudert dieses Geld, als ob wir nichts anderes mehr mit Haushaltsmitteln kaufen könnten!”, erklärte der Präsident die Bedingungen für die Bereitstellung von Haushaltsmitteln.
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