MINSK, 12. Oktober (BelTA) – Der belarussische Präsident, Alexander Lukaschenko, hat am 10. Oktober die Vertreter der Opposition im Untersuchungsgefängnis des Komitees für Staatssicherheit getroffen. Das teilte ein BelTA-Korrespondent mit.
„Das Land lebt unter der Losung der Dialogbereitschaft. Die Hälfte von Ihnen hier sind Juristen und verstehen, dass man die Verfassung auf der Straße nicht schreibt. Ich betrachte es etwas weiter gefasst. Ich versuche, nicht nur die Anhänger der Opposition, sondern auch die ganze belarussische Gesellschaft zu überzeugen, dass man das Problem weitgefasster betrachten muss“, sagte Alexander Lukaschenko während des Treffens.
Es kam für alle Anwesenden völlig überraschend. In diesem Sinne wird dieses Treffen auch im Internet diskutiert. „Völlig unerwartet. Nun, es gehört nicht zu den Regeln der Staatsoberhäupter, solche öffentlichen Treffen mit Feinden abzuhalten“, so ein Zitat aus Telegrammkanälen. Aber auch Alexander Lukaschenko hörte ihnen zu.
Das Gespräch dauerte viereinhalb Stunden. Es schnitt natürlich viele wichtige Themen an, vor allem Politik und Wirtschaft. Über den Inhalt des Treffens wurde Schweigen vereinbart.