MINSK, 13. September (BelTA) – Der Staatssekretär des belarussischen Sicherheitsrates Alexander Wolfowitsch hat sich heute mit dem Sekretär des Obersten Nationalen Sicherheitsrates des Irans Ali Akbar Ahmadian getroffen.
Es fand ein reger Gedankenaustausch über die Bedrohungen der internationalen und regionalen Sicherheit statt. Die Parteien erörterten die zukünftige Kooperation in der aktuellen geopolitischen Realität.
Die Teilnehmer des Treffens brachten ihre Besorgnis über die instabile internationale Lage zum Ausdruck und bekräftigten ihr Bekenntnis zum Prinzip der universellen, gleichen und unteilbaren Sicherheit auf der Grundlage von gegenseitigem Vertrauen und Respekt.
Sie bekräftigten des weiteren ihre Bereitschaft, die zwischenstaatlichen Beziehungen auszubauen und neue Aspekte der belarussisch-iranischen Interaktion im Bereich der Sicherheit zu erarbeiten.
„Erst vor wenigen Tagen haben wir bei einer BRICS-Veranstaltung ähnliche Themen erörtert, nur in einem größeren Format. Mehr als 20 Länder nahmen daran teil. Und die iranische Delegation kam auf unsere Einladung hin nach Belarus. Sowohl beim Präsidenten unseres Landes als auch während des bilateralen Treffens hatten wir eine konstruktive und weitreichende Diskussion über die internationale Agenda, internationale Sicherheit sowie Bedrohungen für die regionale und globale Stabilität gehabt“, sagte Alexander Wolfowitsch nach dem Treffen gegenüber Reportern.
Der Staatssekretär des Sicherheitsrates stellte fest, dass sowohl Belarus als auch der Iran die heutige Situation in der Welt gleich einschätzen und für den Aufbau und die Entwicklung einer multipolaren Welt eintreten. „Wir verstehen sehr gut, dass dies die Zukunft und die Entwicklung ist. Unter den Bedingungen eines hybriden Krieges, der heute in der ganzen Welt geführt wird - auch gegen Belarus und den Iran - hat der Iran vorgeschlagen, eine Anti-Sanktions-Koalition zu bilden. Wir sprechen hier von Ländern, die sich zusammenschließen und sich für die sozioökonomische Entwicklung und die Verbesserung des Wohlergehens der Bürger einsetzen werden. Und natürlich geht es auch um die Lösung von Fragen im Bereich der Sicherheit. Wir unterstützen alle diese Schritte“, betonte er.
Darüber hinaus wurde vorgeschlagen, die Frage der bilateralen Zusammenarbeit konstruktiver anzugehen und einen Fahrplan für die Entwicklung der militärischen und militärisch-technischen Sicherheit zu erstellen. Es wurde auch vorgeschlagen, konstruktive Schritte zur Lösung gemeinsamer Aufgaben auszuarbeiten.
„Es gibt keine Tabu-Themen in der Kooperation mit dem Iran. Das hat heute Alexander Lukaschenko ausdrücklich gesagt. Wir haben die gleichen Ansichten in Bezug auf die aktuelle Situation und Maßnahmen zur Vorbeugung moderner Herausforderungen und Bedrohungen im Bereich der Sicherheit“, fasste Alexander Wolfowitsch zusammen.