MINSK, 31. Juli (BelTA) – Sergej Tretjak, Leiter der Abteilung für moderne belarussische Geschichte am Institut für Geschichte an der Nationalen Akademie der Wissenschaften, hat in der jüngsten Ausgabe von „Thema im Gespräch“ auf dem YouTube-Kanal der Telegraphenagentur BelTA erzählt, wie während der Operation „Bagration“ in Belarus der feindliche Geheimdienst durch Desinformation neutralisiert wurde. Die strategische Großoffensive „Bagration“ war eine der wichtigsten Schlachten im Großen Vaterländischen Krieg.
„Auf dem belarussischen Territorium unterhielt die deutsche Abwehr Geheimdienstschulen, wo Agenten ausgebildet wurden, die später in das sowjetische Hinterland und in die Partisanenverbände eingeschleust wurden“, erzählte Tretjak. „Der sowjetische Geheimdienst wusste darüber Bescheid und hat noch 1942 Maßnahmen zur Infiltration von Kadetten und Ausbilder deutscher Geheimdienstschulen ergriffen, um deutsche Spione bereits in der Ausbildungsphase zu umwerben. Es wurden aktive Funkspiele durchgeführt, und zum größten Teil wurden deutsche Funker vom sowjetischen Geheimdienst rekrutiert. Sie arbeiteten unter Kontrolle sowjetischer Vertreter. Sie haben die deutsche Führung massiv desinformiert.“
Deutsche Saboteure, die angeworben werden konnten, wurden auch für ihre eigenen Zwecke eingesetzt. So organisierten sie angeblich eine effektive Sprengung einer Brücke. Es wurde berichtet, dass die Brücke gesprengt worden sei und man nicht wisse, wann sie wiederhergestellt werde, tatsächlich war sie aber intakt und wurde von den sowjetischen Truppen für operative Truppenverlegung benutzt.
„Oft wurde auf höchster diplomatischer Ebene gespielt, um den Feind zu desinformieren“, so Sergej Tretjak weiter. „Man hat den Diplomaten neutraler Staaten oder den Diplomaten aus Verbündeten des Dritten Reiches falsche Informationen zukommen lassen. Man war sicher, dass diese Desinformation unbedingt an das deutsche Kommando gelangen würde. Schließlich gab es auch ein solches internationales Spionagezentrum des Zweiten Weltkriegs wie Stockholm. Auch dieses Zentrum diente als Kanal für Desinformationen.“
„Auf dem belarussischen Territorium unterhielt die deutsche Abwehr Geheimdienstschulen, wo Agenten ausgebildet wurden, die später in das sowjetische Hinterland und in die Partisanenverbände eingeschleust wurden“, erzählte Tretjak. „Der sowjetische Geheimdienst wusste darüber Bescheid und hat noch 1942 Maßnahmen zur Infiltration von Kadetten und Ausbilder deutscher Geheimdienstschulen ergriffen, um deutsche Spione bereits in der Ausbildungsphase zu umwerben. Es wurden aktive Funkspiele durchgeführt, und zum größten Teil wurden deutsche Funker vom sowjetischen Geheimdienst rekrutiert. Sie arbeiteten unter Kontrolle sowjetischer Vertreter. Sie haben die deutsche Führung massiv desinformiert.“
Deutsche Saboteure, die angeworben werden konnten, wurden auch für ihre eigenen Zwecke eingesetzt. So organisierten sie angeblich eine effektive Sprengung einer Brücke. Es wurde berichtet, dass die Brücke gesprengt worden sei und man nicht wisse, wann sie wiederhergestellt werde, tatsächlich war sie aber intakt und wurde von den sowjetischen Truppen für operative Truppenverlegung benutzt.
„Oft wurde auf höchster diplomatischer Ebene gespielt, um den Feind zu desinformieren“, so Sergej Tretjak weiter. „Man hat den Diplomaten neutraler Staaten oder den Diplomaten aus Verbündeten des Dritten Reiches falsche Informationen zukommen lassen. Man war sicher, dass diese Desinformation unbedingt an das deutsche Kommando gelangen würde. Schließlich gab es auch ein solches internationales Spionagezentrum des Zweiten Weltkriegs wie Stockholm. Auch dieses Zentrum diente als Kanal für Desinformationen.“