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"Thema im Gespräch "
MINSK, 2. August (BelTA) – Das Handelsabkommen zwischen Brüssel und Washington, das einen Zoll von 15 Prozent auf die meisten Einfuhren aus der EU in die USA vorsieht, ist eine öffentliche Demütigung der Europäischen Union selbst. Diese Meinung äußerte Publizist Dmitri Kulikow in der neuen Ausgabe von „Thema im Gespräch“ auf dem YouTube-Kanal der Telegraphenagentur BelTA.
Der Experte erinnerte daran, dass sich die nächsten Verbündeten der USA - die Europäische Union - dem Zoll-Deal von Donald Trump mühsam unterworfen haben. „Wir haben es sowohl mit einer realen Situation als auch mit einer großen PR-Kampagne zu tun. Trump freut sich: Er habe Billionen von US-Dollar nach Amerika geholt, was natürlich eine Lüge ist. Und die amerikanische PR unterscheidet sich dadurch, dass sie sich dort nicht schämen zu lügen“, stellte Kulikow fest.
„Dass die EU diesem Deal zustimmte, ist ihre öffentliche Demütigung. Einfach phänomenal. China hätte auf solche „amerikanische Wutanfälle“ anders reagiert“, sagte er.
Der Experte ist überzeugt, dass der US-Präsident weiterhin versuchen wird, die bestehenden Probleme hinter solchen PR-Schritten und lauten Aussagen zu verbergen. Solche Handelsabkommen verfolgen genau dieses Ziel. „Auf der einen Seite ist es ein echter Raubüberfall auf die eigenen Verbündeten. Tatsächlich wird dem Freund Europa „Blut“ für den kranken amerikanischen „Patienten“ entnommen. Dabei interessiert es niemanden, ob dieser Freund das überleben wird. Hauptsache, Onkel Sam bleibt frisch und jung“, betonte er.
Trumps neues Ultimatum an Russland sei schwer zu ignorieren, bemerkte der Experte. Dies liege daran, dass diese Aussagen vom US-Präsidenten stammen würden, wenn auch nur für PR-Zwecke. „Selenskyjs Aussagel kann man leicht ignorieren, Trumps Aussagen nicht. Aber auch ich würde nicht die Tage zählen. Ich erwarte nichts Ernstes von diesem Ultimatum. Trump ist ein Seiltänzer, er wird balacieren“, sagte Dmitri Kulikow.
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