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05 Juni 2025, 19:13

Qualität und Effizienz. Die iranische Delegation auf der „Belagro-2025“ schätzt die belarussische Landtechnik

MINSK, 5. Juni (BelTA) - Die iranischen Vertreter, die nach Belarus gereist waren, schätzten die heimische Landtechnik sowie ihre Qualität und Effizienz bei der Arbeit hoch ein. Dies wurde unter anderem bei einem Geschäftstreffen zwischen dem belarussischen Minister für Landwirtschaft und Ernährung, Juri Gorlow, und dem iranischen stellvertretenden Minister für Landwirtschaft, Majid Anadjafi, besprochen, wie der Pressedienst des belarussischen Ministeriums für Landwirtschaft und Ernährung mitteilte.

Der Besuch der iranischen Delegation, die aus Vertretern des Ministeriums und der Botschaft besteht, findet im Rahmen der Teilnahme an der internationalen Fachmesse „Belagro-2025” statt. Beim Treffen im Ministerium für Landwirtschaft und Ernährung hoben beide Seiten das hohe Wachstumstempo der Handels- und Wirtschaftskooperation hervor. So stieg der Warenumsatz mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen und Nahrungsmittelrohstoffen zwischen den beiden Ländern im Jahr 2024 im Vergleich zu 2023 um 21,1 %. Die wichtigsten Exportgüter von Belarus in den Iran sind tierische Nebenprodukte, Malz, Molke, Produkte aus natürlichen Milchbestandteilen sowie Mineral- und kohlensäurehaltiges Wasser. Im Gegenzug werden Obst, Beeren, Gemüse, Melonenpflanzen, Pilze und Kakao geliefert.

Ein wichtiger Schritt zur Intensivierung der Beziehungen war die Unterzeichnung eines „Memorandum of Understanding” zwischen dem belarussischen Standardisierungskomitee und der iranischen nationalen Standardisierungsorganisation im Jahr 2023. Dieses sieht die gegenseitige Anerkennung von Halal-Zertifikaten vor.

„Wir sind daran interessiert, die Zusammenarbeit in den Bereichen auszubauen, in denen wir bereits Fortschritte erzielt haben. Wir werden daran arbeiten, den gegenseitigen Warenumsatz zu steigern, die Kontakte zwischen belarussischen und iranischen Arbeitsgruppen auszubauen und die notwendigen Verfahren für den Zugang von Geflügelfleisch zum iranischen Markt zu vereinbaren“, erklärte Juri Gorlow.

Derzeit arbeitet das Ministerium für Landwirtschaft und Ernährung gemeinsam mit der belarussischen Botschaft in Iran daran, eine Genehmigung für belarussische Unternehmen zur Lieferung von Geflügelfleisch zu erhalten.

„Es liegt in unserer Macht, eine ausgeglichene Handelsbilanz zwischen den Ländern zu erreichen. Belarus hat enorme Möglichkeiten im Bereich der Landwirtschaft, an deren Übernahme wir interessiert sind. Wir waren beeindruckt vom Besuch eines der Milchkomplexe, wo wir vollständig mechanisierte Produktionsprozesse gesehen haben“, lobte Majid Anadjafi das Potenzial des belarussischen Agrarsektors und hob die Perspektiven der bilateralen Zusammenarbeit hervor.

Die iranische Delegation würdigte zudem die Qualität und Effizienz der belarussischen Landtechnik. Auf der Tagesordnung des Geschäftsdialogs standen zudem Fragen zur Entwicklung des Pflanzenbaus und der Pflanzenzüchtung. Das Treffen fand in einer konstruktiven und freundlichen Atmosphäre statt und war ein wichtiger Schritt zur Vertiefung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Belarus und dem Iran im Agrarbereich.
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