MINSK, 9. Mai (BelTA) – Atomwaffen dienen Belarus und Russland ausschließlich zur Abschreckung. Das erklärte der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko vor Journalisten nach den Feierlichkeiten zum Tag des Sieges in Minsk.
„Nuklearwaffen sind schreckliche Waffen. Aber das sind Waffen. Solche Waffen einsetzen muss man können, dafür braucht man Übung. Die Spannung eskaliert. Was sollen wir in dieser Situation tun? Wir müssen das Pulver trocken halten, auch diese tödlichen Waffen“, betonte Alexander Lukaschenko.
Wie bereits berichtet, haben die Generalstäbe der belarussischen und russischen Streitkräfte eine Überprüfung gemeinsamer regionaler Truppen angeordnet. Zum ersten Mal wird dabei der Einsatz nicht-strategischer Nuklearwaffen geübt.
Während der Erprobung nicht-strategischer Kernwaffenträger wird spezielle Munition an militärische Raketen- und Luftfahrteinheiten geliefert, auf Abschussvorrichtungen geladen und an Flugzeuge angebracht. Die Raketendivisionen der operativ-taktischen Iskander- und Polonez-Komplexe werden verdeckt auf bestimmte Positionen zurückgezogen und werden den Abschusses von Raketen üben, um einen möglichen Angriff auf Belarus abzuwenden.
Die Übungen, bei denen nicht-strategische Nuklearwaffen eingesetzt werden, sind defensiver Natur.