MINSK, 11. November (BelTA) – Die Belarussen hielten und halten schwere Bauernarbeit seit jeher für die wichtigste und heiligste Arbeit auf Erden. Dies erklärte der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko am 11. November bei einer feierlichen Zeremonie zur Verleihung von Staatsauszeichnungen an Vorreiter der Agrar- und Lebensmittelindustrie.
„Das Wort „Brot” und das Wort „Leben” kann man getrost gleichsetzen. Deshalb haben die Belarussen die harte Arbeit der Bauern immer als die wichtigste und heiligste Arbeit auf Erden angesehen (und tun dies auch heute noch)“, betonte der Staatschef.
Der Präsident stellte fest, dass es Belarus in den Jahren seiner Unabhängigkeit gelungen ist, einen leistungsstarken und hocheffizienten Agrar- und Industriekomplex aufzubauen. Auf den Feldern sind 212.000 (hauptsächlich einheimische) Landmaschinen im Einsatz, fast 3.000 Betriebe produzieren Milch. Im Land gibt es 38 große Geflügelfabriken, 18 Fischzuchtbetriebe, 94 Schweinezuchtbetriebe und 64 große Rindfleischproduktionskomplexe. Darüber hinaus werden in Belarus Kalium gewonnen, Mehrnährstoffdünger hergestellt, Tierarzneimittel, Mischfutter und Vormischungen produziert. „Aber wir haben noch viel Luft nach oben“, bemerkte der belarussische Staatschef.
Mit Raps und Mais wird der gesamte Ernteertrag 2025 (Getreide und Hülsenfrüchte) über 11 Mio. t betragen.
„Nicht nur Brot braucht der Mensch, sondern auch etwas zum Brot“, bemerkte der Staatschef. In diesem Jahr wurde genügend Nahrungsmittel und Futtergetreide, Grasnahrung aufbereitet, daher darf man auch in der Viehzucht gute Ergebnisse erwarten.
Bis zum Jahresende sollen in Belarus über 9 Mio. t Milch produziert werden. „Das sind 1000 l pro Person (2024 waren es 958 l). Das ist eine Riesenzahl“, betonte Alexander Lukaschenko. Ca. 70 Landwirtschaften in Belarus werden einen Durchschnittsertrag von 10 000 kg Milch pro Kuh erreichen. 5 Landwirtschaften werden einen Ertrag von 13 000 kg Milch pro Kuh zeigen.
Es wurden über 5 Mio. t Zuckerrübe, 900 000 t Kartoffeln und 600 000 t Obst geerntet.
Die gesamte Ernte sei in diesem Jahr unter den härtesten Wetterbedingungen angebaut und geerntet worden. „Freiwillige, Nachbarn, Retter und Militärs sind den Agrariern oft zur Hilfe geeilt. Das war ein „Kampf“ Schulter an Schulter“, sagte der Staatschef.
Es gibt Landwirtschaften, die Rekordzahlen gezeigt haben: Durchschnittsertrag von über 100 dt/ha. 25 Kreise haben mit über 100 000 t Getreide viel zur Gesamternte beigesteuert. Mehr als 3,1 Tausend Mähdrescher-Teams haben über 1 Tausend Tonnen Getreide gedroschen. Der absolute Rekord aber gehört einer Mannschaft, die 8.000 t Getreide gedroschen hat.
Viele „Helden der Erntekampagne“ nahmen an der feierlichen Zeremonie im Palast der Unabhängigkeit teil und erhielten vom Staatsoberhaupt verdiente Auszeichnungen.
