MINSK, 17. Oktober (BelTA) – Alexander Lukaschenko hat angewiesen, über Anreize für junge talentierte Menschen nachzudenken, um ihre Abwanderung zu verhindern. Das sagte das Staatsoberhaupt heute beim Besuch des Minsker Zentrums für technische Kreativität von Kindern und Jugendlichen.
„Ich meine, wir dürfen diese klugen Köpfe nicht verlieren. Denn die Nachfrage nach unseren jungen Fachkräften, nach unseren Studenten ist groß“, sagte er.
Alexander Lukaschenko betonte, dass man sich bemühen müsse, vielversprechende Fachkräfte in Belarus zu halten und für ihre Arbeit hier die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen. „Man kann sie heute mit Gewalt nicht im Land lassen. Man muss entsprechende Anreize schaffen“, sagte er.
Im Zentrum für technische Kreativität von Kindern und Jugendlichen wurde das Staatsoberhaupt über die ergänzende Bildung von Kindern und Jugendlichen sowie über die Aussichten für die Entwicklung technischer Kreativität informiert. Der Gouverneur der Hauptstadt Wladimir Kucharew erzählte, dass etwa 70 Tausend Kinder in der ergänzenden Bildung sind. Dabei bevorzugen die Schüler vor allem die humanitären und künstlerischen Bereiche, weniger Interesse gilt allerdings dem technischen Bereich.
In Minsk wurden 141 Ingenieurklassen eingerichtet, dort werden ca. 2,5 Tsd. Kinder ausgebildet. An der Zusammenarbeit mit solchen Ingenieurklassen sind mehrere Unternehmen und Bildungseinrichtungen interessiert – sie brauchen Fachkräfte für High-Tech-Industrien.
„Wir brauchten ein solches Zentrum, wo Kinder mit 6 Jahren das erforderliche Wissen erhalten und die erste berufliche Orientierung bekommen“, sagte Wladimir Kucharew.
Das Zentrum für technische Kreativität von Kindern und Jugendlichen in Minsk umfasst 18 Lehrlabore, die mit allen notwendigen Geräten ausgestattet sind, um die neuesten Technologien zu unterrichten. „Insgesamt werden hier monatlich 7,5 Tausend Schüler unterrichtet. Hier funktionieren 281 Interessenvereinigungen“, sagte er.
