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17 September 2025, 18:48

Mit Applaus begrüßt: So reagierte man auf Lukaschenkos Antwort zur „Frauenregimenter“-Idee

MINSK, 17. September (BelTA) – Die Vorsitzende der belarussischen Frauenunion Olga Schpilewskaja hat heute in der von Alexander Lukaschenko anberaumten Sitzung eine Idee zum Ausdruck gebracht, dass man in Belarus „weibliche Militärübungen“ organisieren und Frauenregimenter bilden soll, um eine gute Erste-Hilfe-Ausbildung zu erhalten. Der Staatschef hat sich heute aus Anlass des Tages der Volkseinheit mit den Ideologen, Experten und Historikern zu einem großen Gespräch getroffen.

Die Vorsitzende der Frauenunion sagte, dass sich der Verein in vielen Projekten engagiert. Das sind unter anderem soziale Projekt, Behinderten-Betreuung und Verteidigung der Familienwerte. „Jede Frau denkt darüber nach, dass es keinen Krieg gibt. Wir sind dafür, dass der Frieden erhalten bleibt und alles in unserem Land friedlich und stabil ist. Daran kann niemand zweifeln“, sagte sie.

Alexander Lukaschenko stimmte zu: „Sobald ein Mann und eine Frau ein Kind bekommen, werden sie ganz andere Menschen. Die echten Eltern denken nur an ihre Kinder. Man möchte seine Kinder in Frieden leben sehen. Man möchte sie nicht in den schmutzigen Gräben kämpfen sehen. Deshalb stimme ich zu – Kinder und Familie sind sehr wichtig.“
Darauf reagierte Schpilewskaja mit der Bemerkung, dass Frauen auch bereit sind, den Männern in den militärischen Angelegenheiten zur Hilfe zu eilen. Sie erwähnte in diesem Zusammenhang eine Übung, die das Innenministerium für rund 4 Dutzend Frauen organisiert hat. Auf einem Truppenübungsplatz lernten die Frauen, wie man schießt und Drohnen steuert. „Aber viel wichtiger war die Erste-Hilfe-Erfahrung. Wir haben in Belarus mehrere Einheiten der sogenannten Volksmiliz gegründet. Sie werden ausgebildet und gemustert. Das ist in Ordnung. Aber wir Frauen haben einen großen Wunsch, und der Verein bittet Sie um Unterstpützung, dass man für uns Sonderübungen organisiert, sogenannte Frauenregimenter. Damit wir im Notfall sofort die erste Hilfe leisten können und unseren Söhnen und Männern das Leben retten. Gott bewahre, natürlich. Aber auch in Friedenszeiten sind solche Fertigkeiten sehr nützlich“, erzählte die Vorsitzende der Frauenunion über ihre Initiative.

Sie betonte, dass etwa 54% der Bevölkerung weiblich sind. „Und wir Frauen sind bereit, im Falle jeder Bedrohung mit Männern auf Augenhöhe zu stehen, um unser Land zu verteidigen. Hier geht es nicht um politische Ambitionen. Jede Frau ist sich bewusst, dass der größte Wert, den sie hat, ihr Land ist. Das Land, wo ihr Elternhaus steht, wo ihre Familie lebt, wo ihre Kinder und deren Kinder geboren werden. Ich will nicht, dass die oppositionellen Zeitungen morgen mit der Schlagzeile erscheinen „Lukaschenko stellt Frauen unter Waffen.“ Ich möchte solche Schlagzeilen sehen: „Frauen bitten Lukaschenko, sie unter Waffen zu stellen.“

„Olga, der Krieg ist Männersache. Ich vertrete eine solche Position“, gab der Präsident eine kurze und prägnante Antwort, die mit Applaus begrüßt wurde.

Der Präsident stimmte jedoch zu, dass man eine solche Vorbereitung für die Frauen organisieren kann. Er versprach, dieses Anliegen unter seine Kontrolle zu nehmen und ein entsprechendes Programm in die Wege zu leiten.

„Wenn Sie das so wollen“, fügte er hinzu.

„Wir wollen das sehr. Wirklich“, bestätigte Olga Schpilewskaja.
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