MINSK, 23. August (BelTA) - Die Vorsitzende des Staatlichen Komitees für Statistik, Inna Medwedewa, erklärte in welchen Bereichen Belarus innerhalb der Eurasischen Wirtschaftsunion eine führende Rolle einnimmt.
„Belarus nimmt in vielen Bereichen eine führende Position ein, da unser Staat alle Maßnahmen ergreift, um die Wirtschaft zu entwickeln und den Wohlstand der Bevölkerung zu steigern. Unsere Indikatoren zeigen in vielerlei Hinsicht, dass das Land vorankommt. Die bekannteste Zahl ist wohl, dass wir im Jahr 2025 unter 193 Ländern weltweit den 65. Platz im Human Development Index einnehmen werden. Unter den GUS-Staaten liegen nur die Russische Föderation und Kasachstan vor uns“, betonte Inna Medwedewa.
Bei der Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung behält Belarus die höchste Position unter den EAWU-Ländern – hier belegen wir weltweit den 32. Platz. „Unser Land hat sich nicht nur zum Schein verpflichtet, sich der Agenda 2030 anzuschließen – wir nehmen das wirklich ernst. Bereits heute zeigen 80 % der SDG-Indikatoren eine positive Entwicklung oder sind bereits erreicht“, betonte die Leiterin von Belstat.
Gemessen am BIP pro Kopf unter Berücksichtigung der Kaufkraftparität belegt Belarus unter den EAWU-Ländern den dritten Platz. „Vor uns liegen natürlich Russland und Kasachstan. Im vergangenen Jahr hatten wir sehr gute Ergebnisse beim Volumen der Industrieproduktion – wir waren zusammen mit Kirgisistan einer der Spitzenreiter. Dort betrug das Wachstum 5,5 %, bei uns 5,4 %“, bemerkte Inna Medwedewa.
Belarus ist führend in der Produktion vieler Güter – Traktoren, chemische Fasern und Garne, Metallbearbeitungsmaschinen, Kalidüngemittel, Schwerlastfahrzeuge. Und das nicht nur im Raum der GUS, sondern auch auf globaler Ebene. „Wir liegen auf Platz 56 von 153 Ländern im Ranking der weltweiten industriellen Wettbewerbsfähigkeit und übertreffen damit alle Länder der EAWU mit Ausnahme Russlands“, betonte sie.
Die Vorsitzende von Belstat erwähnte auch die Landwirtschaft. „Im Jahr 2024 wurden pro Kopf 958 kg Milch, 147 kg Fleisch, 542 kg Zuckerrüben, 341 kg Kartoffeln, 304 kg Gemüse und 407 Eier produziert. Das sind die besten Werte unter den EAWU-Ländern. Mit Ausnahme von Getreide, das mit 913 kg pro Kopf produziert wurde. Hier sind wir Zweite – Kasachstan liegt vor uns. Die erfolgreiche Entwicklung der Landwirtschaft zeigt, dass die Republik ihren Nahrungsmittelbedarf fast vollständig selbst deckt. Nach Berechnungen der Eurasischen Wirtschaftskommission beträgt unsere Selbstversorgung 96,2 %. Das ist natürlich der höchste Wert unter den EAWU-Ländern. Bei Milch beispielsweise übertreffen wir den für den Binnenmarkt erforderlichen Bedarf um fast das Dreifache. Bei Fleisch liegt die Selbstversorgungsquote bei 140 % und bei Eiern bei 131 %", nannte sie die Zahlen.
Auch bei der Verbesserung des Lebensstandards und der Lebensqualität der Bevölkerung ist Belarus führend. „Wir haben das höchste Wachstum der Reallöhne und eine der niedrigsten Armutsquoten – 3,5 %. In anderen Ländern der EAWU schwankt er zwischen 5 % und 26 %. Das Gleiche gilt für die Arbeitslosigkeit nach der Methodik der Internationalen Arbeitsorganisation. In Russland ist dieser Indikator noch niedriger, aber wir liegen mit 3 % an zweiter Stelle“, sagte Inna Medwedewa.
Belarus hat hohe Indikatoren für die Verfügbarkeit von medizinischem Fachpersonal und praktischen Ärzten, worauf wir stolz sind. „Wir sind heute nicht nur innerhalb der EAWU an der Spitze, sondern auch auf globaler Ebene“, betonte sie.
Was die Säuglings- und Müttersterblichkeit betrifft, so wurden alle Maßnahmen ergriffen, um diese Zahlen so gering wie möglich zu halten. „Und dieses Niveau halten wir aufrecht. Wir haben eine der niedrigsten Raten und sind darüber hinaus weltweit führend“, betonte die Vorsitzende des Komitees.
Außerdem wird in Belarus jährlich etwa 4 Millionen Quadratmeter Wohnraum gebaut. „Wir gehören zu den Ländern mit der besten Wohnraumversorgung der Bevölkerung – im letzten Jahr betrug sie 30,4 Quadratmeter pro Person, und das ist einer der besten Werte in der EAWU“, sagte Inna Medwedewa.
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