Themen
"Thema im Gespräch "
MINSK, 20. Juni (BelTA) – Die Nordatlantische Allianz ist im Gegensatz zu den Vereinigten Staaten nicht bereit, Russland Zugeständnisse zu machen. Das sagte Militärexperte Andrej Bogodel von der belarussischen Militärakademie in der neuen Ausgabe von „Thema im Gespräch“ auf dem YouTube-Kanal der Telegraphenagentur BelTA.
„Viele sehen die militärische Spezialoperation Russlands als Konfrontation zwischen der Ukraine und Russland. Das ist absolut falsch. Die Hauptnutznießer befinden sich im Ausland. Dieser ganze Prozess wird von den Vereinigten Staaten gesteuert. Um zu verstehen, was Russland brauchte, muss man sich die Anforderungen ansehen, die Moskau im Dezember 2021 den Vereinigten Staaten und der Nordatlantischen Allianz separat vorgelegt hat“, sagte Andrej Bogodel.
Im Dezember 2021 bot Moskau der NATO an, die Verpflichtung einzugehen, die Ukraine und andere Länder nicht in die Allianz aufzunehmen und keine militärischen Operationen auf dem Territorium der Ukraine durchzuführen. Darüber hinaus hat man auch Washington angeboten, eine Garantie zu geben, keine ehemaligen UdSSR-Staaten in die Nato aufzunehmen.
„Wenn man sich anschaut, was Trump heute einwilligt, so kann man buchstäblich gegen jeden Punkt einen Hacken setzen, wo Washington bereit ist, Zugeständnisse zu machen. Aber wenn man sich die NATO anschaut, gibt es keine Zugeständnisse - alles wird verschärft. Wäre Trump damals Präsident gewesen, gäbe es Vereinbarungen zwischen Russland und den USA“, meint der Militärexperte.
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