MINSK, 17. September (BelTA) - Bei einem Empfang in der Botschaft in Moskau zum Tag der Volkseinheit sprach der belarussische Botschafter in Russland, Alexander Rogoschnik, über die Bedeutung dieses Feiertags für die Belarussen und warum er seit Jahrzehnten ein wahrer Nationalfeiertag ist.
Der Tag der Volkseinheit erhielt erst vor Kurzem seinen offiziellen Status, als er am 7. Juni 2021 durch einen Erlass des Präsidenten der Republik Belarus eingeführt wurde. „Er hat tief verwurzelte historische Hintergründe und wurde von den Belarussen über viele Jahrzehnte hinweg als echter Nationalfeiertag angesehen“, bemerkte Alexander Rogoschnik.
Der 17. September hat eine besondere Bedeutung in der Geschichte der belarussischen Staatlichkeit, ergänzte er. Im Jahr 1939 führte der Befreiungsfeldzug der Roten Armee zur Wiedervereinigung des belarussischen Volkes. Das historische Unrecht des Rigaer Friedensvertrags von 1921, der einen großen Teil des ursprünglichen belarussischen Gebiets samt Bevölkerung an Polen abtrat, wurde somit korrigiert.
„18 lange Jahre lang war Westbelarus polnischer Unterdrückung unterworfen. Verfolgung der orthodoxen Kirche, Versuche, die einheimische Sprache und die jahrhundertealte Kultur zu zerstören, Zwangspolonisierung, politische Repression und wirtschaftliche Verwüstung - das sind die Folgen der Besatzungspolitik in unserem Land. Es ist kein Zufall, dass die Einwohner Westbelarus die Soldaten der Roten Armee bei ihrer Ankunft mit Freudentränen begrüßten“, blickte er auf die Geschichte zurück.
Der Botschafter unterstrich, dass Belarus trotz dieser schwierigen Bedingungen nicht nur durchgehalten hat, sondern auch optimistisch voranschreitet und der Welt den Erfolg seines politischen sowie sozioökonomischen Modells präsentiert. „Heute setzen wir aktiv auf modernste Technologien, um alle Bereiche des Maschinenbaus, der Elektrizitätswirtschaft, der Biotechnologie, des Agrarsektors und der regionalen Infrastruktur weiterzuentwickeln. Der Schlüssel zu diesem Erfolg liegt zweifellos in der Einheit des belarussischen Volkes, seiner Solidarität mit Präsident Alexander Lukaschenko und seiner Innen- sowie Außenpolitik. Die Ereignisse der letzten Jahre haben klar gezeigt, dass ein Volk, das durch ein gemeinsames Ziel verbunden ist, sich von Herausforderungen oder Bedrohungen nicht entmutigen lässt“, betonte Alexander Rogoschnik.
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