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Gesellschaft
04 Oktober 2025, 18:37

Spizyn über die Situation in Europa

MINSK, 4. Oktober (BelTA) – Das aktuelle Geschehen in Europa gleicht den Ereignissen im 16. Jahrhundert. Diese Meinung äußerte Historiker Jewgeni Spizyn in der neuen Ausgabe von „Thema im Gespräch“ auf dem YouTube-Kanal der Telegraphenagentur BelTA.

„Ich denke, Recht haben heute jene scharfsichtigen Autoren, die eine Parallele zwischen dem aktuellen Geschehen in Europa und den Ereignissen im 16. Jahrhundert erkennen. Damals saß Karl V. auf dem Thron des Heiligen Römischen Reiches, und in Spanien regierte sein Sohn Philipp II. Das war eine Art mittelalterliche EU. Spanien als eine Art „Tochtergesellschaft dieser Europäischen Union von Lissabon bis Wien“ versuchte, eine eigenständige Rolle zu spielen. Es führte Kriege, bereicherte sich enorm, unter anderem aus seinen ausländischen Kolonien. Es hat mehr Ressourcen für Kriege mit ihren Gegnern ausgegeben, als sie eingenommen hat“, sagte Jewgeni Spizyn. 
Heute tut Europa das, was es damals getan hat. „Tatsächlich hat Europa enorme Ressourcen. Und wenn es wirklich einen Krieg riskiert, wird es enorm viel Geld ausgeben müssen, viel mehr als es denkt, um einen realen Krieg zu führen. Europa hat diese Ressourcen nicht“, stellte Spizyn fest. 

„Sie spielen sich auf und drohen Russland. Aber erstens hat Europa keine Mittel und zweitens keine Leute, um gegen uns wirklich zu kämpfen. Deshalb setzen sie immer noch auf Bandera-Leute“, fügte der Historiker hinzu.

Zum Schluss bemerkte Spizyn, dass am möglichen Zerfall Europas heute bestimmte Staaten Interesse haben, vor allem die USA und Großbritannien. In dieser Sache eifern sie um die Wette. 
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