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21 November 2024, 17:35

BelKKW hat insgesamt 37,5 Milliarden kWh Strom erzeugt

OSTROWEZ, 21. November (BelTA) - Das Belarussische Kernkraftwerk (BelKKW) hat seit der Inbetriebnahme des ersten Blocks im Einheitlichen Energiesystem (3. November 2020) insgesamt 37,5 Milliarden kWh Strom erzeugt und damit mehr als 10 Milliarden Kubikmeter Erdgas ersetzt, teilte der Pressedienst des Energieministeriums mit.

Belarus verzichtet vollständig auf den Import von elektrischer Energie. Die Abhängigkeit des Landes von Erdgasimporten hat sich verringert.

Das belarussische Kernkraftwerk fördert die breite Einführung moderner Technologien. Eine Reihe innovativer Projekte in den Bereichen Industrie, Wissenschaft und Nuklearmedizin sind in Vorbereitung. Auch die Entwicklung der Stadt der Atomarbeiter Ostrowez und des Kreises Ostrowez ist zu einem unbestreitbaren Vorteil des Baus des Kernkraftwerks geworden. Hier wurden neue Schulen, Kindergärten, ein Krankenhaus, ein Fitness- und Erholungskomplex und ein Kulturzentrum gebaut. In der Stadt wurden mehr als 50 Wohnhäuser in Betrieb genommen.

Das belarussische Kernkraftwerk mit zwei WWER-1200-Reaktoren mit einer Gesamtleistung von 2.400 MW wurde nach dem russischen Projekt "NPP-2006" gebaut, das sich auf evolutionäre Konzepte von Kernkraftwerken mit Wasser-Wasser-Reaktoren (WWER) der dritten Generation mit erhöhter Sicherheit bezieht. Sie weisen verbesserte technische und wirtschaftliche Kennzahlen auf. Ihr Hauptmerkmal ist eine einzigartige Kombination aktiver und passiver Sicherheitssysteme. Das Reaktorgebäude ist von einem doppelten Sicherheitsbehälter umgeben. Im Falle eines Erdbebens, eines Hurrikans, einer Überschwemmung, einer Explosion oder sogar eines Flugzeugabsturzes wird der Reaktor nicht beschädigt.

Der erste Block des belarussischen Kernkraftwerks soll im Juni 2021 in Betrieb gehen, der zweite im November 2023. BelKKW wird jährlich rund 18 Milliarden kWh Strom erzeugen und damit mehr als 40 Prozent des nationalen Strombedarfs decken. Das Kernkraftwerk ist nicht nur ein Garant für die Energiesicherheit von Belarus, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zu den gemeinsamen Anstrengungen zur Eindämmung des Klimawandels. Mit der Inbetriebnahme des BelKKW werden die Treibhausgasemissionen um rund 7 Millionen Tonnen pro Jahr reduziert.

Das BelKKW ist das technisch anspruchsvollste und umfangreichste Projekt in der Geschichte der belarussisch-russischen Beziehungen. Rund 40 belarussische und russische Organisationen waren am Bau des KKW beteiligt. Auf dem Höhepunkt der Bauarbeiten waren mehr als 9.000 Arbeiter auf der Baustelle tätig. Das Projekt vereinte wissenschaftliche und technische Schulen, Dutzende von Unternehmen und Tausende von Fachleuten aus beiden Ländern und trug zur Stärkung der Produktion und des wissenschaftlich-technischen Potenzials des Unionsstaates bei.
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