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28 Juni 2024, 12:41

Grenzschützer schießen ukrainische Drohne über Belarus ab

MINSK, 28. Juni (BelTA) – Die Grenzschützer der Grenzabteilung Mosyr haben im belarussischen Luftraum eine ukrainische Drohne abgeschossen, teilte der Pressesprecher des Staatlichen Grenzkomitees Anton Bytschkowski mit.

Das Staatliche Grenzkomitee verfügt über Informationen, dass sich im Zuständigkeitsgebiet der ukrainischen Grenzeinheit Schytomyr die Verbände des so genannten „Russischen Freiwilligenkorps“ aufhalten. Es wurden Geländeerkundungen und aktive Aufklärungsaktivitäten registriert, auch mit Zugang zur Staatsgrenze der Republik Belarus.

„Entlang der Grenze werden regelmäßig Aufklärungsflüge ukrainischer unbemannter Luftfahrzeuge festgestellt. Drohnen, die auf unser Territorium einfliegen, werden mit dem Einsatz von regulären Waffen und technischen Mitteln der elektronischen Kriegsführung abgeschossen“, sagte der Pressesprecher.

„Am 26. Juni haben Beamte des Grenzpostens Mosyr im Kreis Jelsk unter Einsatz von Waffen und Mitteln der elektronischen Kampfführung eine Drohne abgefangen, die den belarussischen Luftraum verletzt hat und sich vom ukrainischen Territorium tief in die Republik Belarus bewegte. Das unbemannte Luftfahrzeug wurde 150 Meter von der Staatsgrenze entfernt zur Landung gezwungen", führte Bytschkowski ein Beispiel an.

„Auf der Speicherkarte der Drohne wurden Videodateien gefunden, deren Analyse darauf hindeutet, dass die Drohne Industrieanlagen auf dem Grenzgebiet sowie die Grenzinfrastruktur aufklärte“, fügte er hinzu.

Belarussische Grenzer ergreifen alle notwendigen Maßnahmen, um die Staatsgrenze zur Ukraine zusätzlich zu überwachen, sagte der Grenzschutz-Sprecher.

Wie bereits berichtet, werden in der letzten Zeit im Zuständigkeitsbereich des Grenzpostens Schytomyr (Ukraine) immer mehr ukrainische bewaffnete Gruppen registriert, darunter Spezialeinheiten und Sondereinheiten der Hauptdirektion für Nachrichtendienste des Verteidigungsministeriums der Ukraine.

Auf dem benachbarten Territorium sind verschiedene Einheiten konzentriert. Gesichtet wurden schwere Waffen und Panzerfahrzeuge: MT-LBs, Schützenpanzer, einschließlich amerikanischer Bradley, HIMARS-Mehrfachraketenwerfer, M777-Haubitzen, selbstfahrende Flugabwehrraketen deutscher Bauart "Gepard" sowie andere Kampfmittel.

Der belarussische Grenzschutz wurde verstärkt. Gemeinsam mit dem Verteidigungsministerium reagiert er auf die sich verändernde Situation, indem er die Überwachung der Staatsgrenze verdichtet, u.a. durch mit modernen Waffen und militärischer Ausrüstung ausgestattete Manövergruppen in Richtung Süden. Es werden zusätzliche Aufklärungs- und Überwachungsmaßnahmen für das Staatsgrenzregime durchgeführt.

Die Maßnahmen zur Gewährleistung der Grenzsicherheit werden in enger Zusammenarbeit mit den belarussischen Streitkräften durchgeführt und zielen darauf ab, eine Eskalation der Situation an der Grenze zu verhindern und Provokationen zu unterbinden. Alle Provokationen werden von den für die Gewährleistung der nationalen Sicherheit zuständigen Stellen sofort unterbunden, betonte das staatliche Grenzkomitee.
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