WORONOWO, 20. November (BelTA) – Litauen hat die Grenzübergänge zu Belarus wieder in Betrieb genommen.
Am Grenzübergang Benyakoni (angrenzend Šalčininkai) haben die ersten Fahrzeuge die Grenze passiert.
Der Fahrer einer usbekischen Firma, Juri, der als einer der ersten die Grenze überquerte, transportiert Düngemittel nach Litauen. Auf die Frage, wie lange er darauf gewartet habe, antwortete der Mann ironisch: „Nur 47 Tage. Eine Lappalie.“
Die Nachricht über die Öffnung der Grenzübergänge von Litauen erfuhr Juri von der Geschäftsleitung seiner Firma. „Als erstes haben wir getankt, uns vorbereitet, einen Anruf aus dem Wartebereich erhalten – und los ging's. Wir gehen zur Abfertigung“, sagte er.
„Natürlich haben alle große Verluste erlitten. 47 Tage lang stand das Auto still, die Versicherungen liefen aus, alle Fristen waren vorbei“, fügte der Fernfahrer hinzu. „Und mit diesen Kennzeichen lässt Polen uns nicht rein. Nur hier oder in Lettland. Aber für Lettland hatten wir keine ‚Genehmigungen‘. Litauen nimmt uns ohne ‚Genehmigungen‘ auf.
Tadeusz, ein anderer Fahrer, der ebenfalls in Eile ist, um seine Dokumente zu erledigen, kam am 10. Oktober an der Grenze an. Tadeusz kommentierte die Situation, in der er sich wie viele seiner Kollegen befand, mit Sarkasmus: „Einfach Fantastisch.“
Juri überquert die Grenze mit seinem PKW. „Ich fahre zur Arbeit, mir macht das nichts aus – ich war zu Hause, diese Situation hat mich nicht betroffen. Ich denke, dass die Situation vor allem die Litauer getroffen hat“, bemerkte der Mann.
Auch der Grenzübergang Kamenny Log (angrenzend an den litauischen Grenzübergang Medininkai) hat seinen Betrieb aufgenommen.
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