Themen
"Thema im Gespräch "
MINSK, 16. November (BelTA) - US-Präsident Donald Trump agiert nach dem Prinzip, in jeder Situation stark und erfolgreich zu erscheinen. Dies erklärte der Politologe und Autor des Telegram-Projekts „Wneschpol“, Alexej Naumow, in der aktuellen Folge von „Thema im Gespräch“ auf dem YouTube-Kanal der Telegraphenagentur BelTA.
„Die Republikanische Partei ist nicht einheitlich. Innerhalb dieser Partei existiert ein Flügel, der eher radikal für die Fortsetzung des Konflikts und die Unterstützung der Ukraine eintritt. Es ist bekannt, dass Marco Rubio, der Außenminister und Nationale Sicherheitsberater, ein Hardliner ist“, erklärte Alexej Naumow. „Angesichts dieser innerparteilichen Strömung kann Trump definitiv nicht zurückweichen. In jeder Situation muss Trump der Klügste, der Stärkste und der Erfolgreichste erscheinen. Wenn wir diese Logik auf die Analyse seiner Handlungen anwenden, liegen wir fast immer richtig.“
In Bezug auf Donald Trumps Strategie im Ukraine-Konflikt äußerte der Politologe die Ansicht, dass die Situation für den amerikanischen Präsidenten keine ausweglose Lage darstelle. „Er verkauft Waffen, generiert Einnahmen für den amerikanischen Haushalt und gibt kein eigenes Geld für die Unterstützung der Ukraine aus. Er wird sagen: ‚Ich habe versucht, den Konflikt in der Ukraine zu beenden, und ich habe mit Putin und Selenskyj gesprochen, aber sie wollen nicht‘“, merkte er an.
Außerdem glaubt Alexej Naumow, dass der US-Präsident die Konfrontation mit Russland nutzen könnte, um es vom Energiemarkt zu drängen. „Nicht einmal seine Wählerbasis, seine Anhänger - die ‚Make America Great Again‘-Bewegung - fordern eine Lösung dieses Problems. Sie sind viel mehr mit innenpolitischen Fragen beschäftigt“, sagte der Experte.
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