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Politik
09 November 2021, 12:33

Belarus warnt Polen vor Provokationen im Grenzgebiet

MINSK, 09. November (BelTA) – Belarus warnt Polen im Voraus davor, Provokationen gegen Belarus als Rechtfertigung für mögliche illegale Gewaltaktionen gegen benachteiligte, unbewaffnete Menschen auszunutzen, gab der Pressedienst des Außenministeriums eine Erklärung als eine Antwort auf die von den Journalisten gestellte Frage ab.

„Wir möchten Polen im Voraus davor warnen, dass es keine gegen die Republik Belarus gerichteten Provokationen vorgenommen werden, um möglicherweise rechtswidrige gewalttätige Handlungen gegenüber benachteiligten, unbewaffneten Menschen, unter denen auch mehrere Frauen und Minderjährige sind, zu rechtfertigen“, betonte man im Außenministerium.

Die drastische Verschärfung der Migrationssituation im belarussisch-polnischen Grenzgebiet gebe nach Auffassung des Außenministeriums Anlass zu ernster Sorge über das Schicksal der Menschen, die mit allen Mitteln versuchen, in die Europäische Union zu gelangen. Das ergebe sich daraus, dass das offizielle Warschau jahrelang die objektive Realität zu ignorieren und offensichtlich eine "straußenartigen" Herangehensweise an die Lösung ernsthafter Probleme auszuüben pflege.

"Vor diesem Hintergrund wirken die unbegründeten Versuche der polnischen Seite, die Verantwortung für die sich dynamisch entwickelnde Migrationssituation auf Belarus abzuwälzen, äußerst ungeschickt. Wir haben unsere Nachbarn wiederholt dazu aufgefordert, einen sachbezogenen Dialog und eine konstruktive Interaktion zwischen den zuständigen Behörden zu wichtigen grenzüberschreitenden Fragen von zweifellos gemeinsamem Interesse aufzunehmen“, so das Außenministerium.

"Eine freie Interpretation und selektive Achtung der Menschenrechte sind bereits zum Markenzeichen der Verfechter einer Zwangsdemokratisierung einzelner Länder und ganzer Regionen geworden, was nämlich solche Migrationsströme provoziert. Wir gehen davon aus, dass das Verhalten Polens gegenüber asyl- und schutzsuchenden Ausländern ein weiterer Prüfstein für das tatsächliche Engagement des offiziellen Warschaus für die Grundsätze des internationalen Rechts, des Humanismus und hoher demokratischer Standards im Bereich des Menschenrechtsschutzes sein wird", fügte man im Außenministerium hinzu.

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