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09 Dezember 2021, 14:31

Gigin über Untersuchung zum Ryanair-Vorfall: ICAO will nicht zugeben, dass Belarus keine Schuld hat

MINSK, 9. Dezember (BelTA) – Der ICAO-Bericht über die Landung einer Ryanair-Maschine im Nationalflughafen Minsk im Mai 2021 wird immer noch nicht veröffentlicht, weil es keine Beweise gibt, dass Belarus an diesem Vorfall schuld ist. Diese Meinung äußerte Vorstandschef der belarussischen Gesellschaft „Snanije“ (Wissen) Wadim Gigin in einem Interview mit dem „Alfa Radio“.

Gigin kommentierte die jüngsten Informationen über die Bekenntnis des ehemaligen Mitarbeiters des Towers am Flughafen Minsk, der nach seiner Flucht nach Polen gegenüber den örtlichen Behörden sagte, er habe die Ryanair-Passagiermaschine zum Landen gezwungen.

„Diese Situation kann man in einem Wort beschreiben - „angeblich.“ Unsere Gegner verwenden dieses Wörtchen sehr oft, wenn sie gefälschte Informationen oder gar Fake News verbreiten. Ich bin sicher, dass polnische Geheimdienste sehr lange daran gearbeitet haben, um einen solchen Fluglotsen zu ergattern. Damit dieser „angebliche“ Fluglotse jetzt auspackt. Die Hauptfrage stellt sich aber: Wo sind die offiziellen Untersuchungsergebnisse der ICAO? Wo bleibt der Bericht? Die internationale Zivilluftfahrtorganisation schiebt die Untersuchung ständig auf“, sagte der Experte.

Die Ursache für den Aufschub sieht Gigin darin, dass es keinen Schuldbeweis gibt. „Sie können keinen Beweis finden, dass Belarus schuld daran ist. Und sie werden diese Beweise nicht finden. Jeder Mensch, der sich mit den Vorschriften und Normen der Zivilluftfahrt halbwegs vertraut macht, wird verstehen, dass Belarus im Ryanair-Fall vollkommen richtig gehandelt hat. Übrigens hat kein einziger Fluggast jemals einen Anspruch erhoben oder eine Beschwerde eingelegt. Was die terroristische Bedrohung angeht, hat niemand mitbekommen was los war. Die Fluggesellschaft selbst hat keine klaren Ansprüche an Belarus formuliert. Welche Fragen kann es noch geben? Es spielt keine Rolle, wer da ausgepackt hat: ein Fluglotse, ein zufälliger Flugpassagier oder gar eine Reinigungskraft“, betonte Wadim Gigin.

Polen mischt sich in die Situation ein, weil es sich dabei die Rolle des Hauptgegners von Belarus anmaßt.

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