MOSKAU, 03. November (BelTA) - Der belarussische Außenminister Wladimir Makej wird am 9. und 10. November nach Moskau reisen, um an einer gemeinsamen Sitzung der Außenministerien von Belarus und Russland teilzunehmen. Maria Sacharowa, die Sprecherin des russischen Außenministeriums, gab dies heute bei einem Briefing bekannt.
"Auf Einladung des russischen Außenministers kommt der belarussische Außenminister zu einem Arbeitsbesuch nach Moskau, um an der jährlichen gemeinsamen Sitzung der Kollegien von beiden Außenministerien teilzunehmen", sagte Maria Sacharowa.
Nach ihren Worten sind die Verhandlungen zwischen den Außenministern über aktuelle Fragen der bilateralen Zusammenarbeit und aktuelle internationale und regionale Probleme im Programm vorgesehen. „Am 10. November wird es bei der gemeinsamen Sitzung der Kollegien der Außenministerien Russlands und Belarus die Umsetzung des koordinierten außenpolitischen Aktionsprogramms des Unionsstaates 2020-2021 ausgewertet und das neue Programm für die nächsten zwei Jahre diskutiert. Geplant ist auch eine außenpolitische Unterstützung und diplomatische Begleitung der Umsetzung von Integrationsbeschlüssen des Obersten Staatsrates und des Ministerrates des Unionsstaates.
"Die Kollegien werden die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern auf internationalen Plattformen zu Menschenrechtsfragen erörtern, wobei der Schwerpunkt auf der Unzulässigkeit der Einmischung in die inneren Angelegenheiten souveräner Staaten sowie auf die Zusammenarbeit der UNO mit der OVKS und GUS liegt. Besondere Aufmerksamkeit wollen die Parteien der Nichtverbreitung, Abrüstung und Rüstungskontrolle sowie dem Zusammenwirken von Russland und Belarus in diesem Zusammenhang bei den wichtigen multilateralen Strukturen widmen“, so Maria Sacharowa.
Im Anschluss ans Treffen sollen gemeinsame Dokumente unterzeichnet werden. "Dazu gehören ein Programm für koordinierte außenpolitischen Aktionen der beiden Staaten im Rahmen des Vertrags über den Unionsstaat 2022-2023, ein Plan für interministerielle Beratungen für 2022 und den Beschluss der Kollegien, der die erzielten Vereinbarungen umfassen soll", fasste die Sprecherin des russischen Außenministeriums zusammen.
