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18 Dezember 2018, 11:25

„Sport ist keine Lotterie“ - Lukaschenko fordert maximale Rentabilität der Investitionen in Sport

MINSK, 18. Dezember (BelTA) – Die Entwicklung des Sports ist und bleibt in Belarus eine absolute Priorität der staatlichen Politik. Das sagte Präsident Alexander Lukaschenko auf der heutigen Besprechung zur Entwicklung der Sommersportarten.

„Der Hauptindikator für Investitionen sind hohe Sportleistungen. Alles andere ist unnötiges Geschwätz“, sagte der belarussische Staatschef. „Sport ist keine Lotterie. Hinter jedem Sieg steht eine riesengroße Arbeit eines professionellen Teams von Sportlern, Trainern, Doktoren, Wissenschaftlern. Das ist eine Leistung eines Jeden. Eine Spitzenleistung setzt sich aus einer Reihe spezifischer Systemprobleme, die behoben oder erfolgreich gelöst wurden.“

Der Präsident forderte von jeder Investition im Sport maximale Effizienz: „Wenn wir uns in Bezug auf jene Sportarten festgelegt haben, die wir vorrangig fördern wollen, so müssen wir dort unsere materiellen und personellen Ressourcen einsetzen.“

Dabei müsse auf allen Ebenen gleichzeitig etwas getan werden. „Kaderausbildung, Spezifikation von Sportschulen, Informationsarbeit, Finanzierung – alles muss aufeinander abgestimmt werden“, betonte er.

Alexander Lukaschenko erinnerte daran, dass man in der alten Sowjetzeit viel Aufmerksamkeit dem Faktor Ideologie geschenkt und versucht habe, so viele Menschen wie möglich zu beeinflussen. „Am Anfang jeder Arbeit ist das Wort. So war es früher, so ist es heute. Die face-to-face-Kommunikation ist der wichtigste Einflussfaktor. Der Sport ist ebenfalls ein Einflussfaktor. Er muss nur eine ideologische Basis erhalten“, sagte der belarussische Staatspräsident.

„Wenn Athleten auf das Podium steigen und zu ihren Ehren die Nationalhymne erklingt, sagt das mehr als jedes Wort. Die Menschen sind stolz, weil diese Hymne gleichzeitig zu Ehren der ganzen Nation und des ganzen Landes gespielt wird. Das ist der Grund für die besondere Aufmerksamkeit des Staates und meine persönliche Haltung zum Sport“, sagte das Staatsoberhaupt.

Der Präsident stellte fest, dass die Leistungen der Sommerathleten nicht dem Niveau entsprechen, auf dem die Finanzierung dieser Sportarten stattfindet. Gute Resultaten zeigen nur Teams im Rudern und Kanurennsport, Trampolinspringen und im Ringen. „Die Tennisdamen haben die letzte Saison nicht schlecht absolviert, dennoch sind offene Fragen auch in diesem Sport geblieben“, sagte Alexander Lukaschenko.

Gleichzeitig wies er darauf hin, dass Vertreter traditionell starker Sportarten wie Schießen, Gymnastik, Leichtathletik, Fechten, Rudern und Schwimmen selten das WM-Podium besteigen würden. „Es scheint, als ob unsere Spielsportler das nicht so sehr anstreben. Über die Eishockeyspieler habe ich viel gesagt. Dasselbe betrifft auch unsere Fußballer, eine Ausnahme bildet der FC BATE“, fügte das Staatsoberhaupt hinzu.

Der Präsident betonte, dass es notwendig sei, jede einzelne Sportart ins Visier zu nehmen und nicht vom Aufbau irgendeiner Sportvertikale zu sprechen.

Alexander Lukaschenko kritisierte manche Sportföderationen dafür, dass ihre Leiter mehr auf die Lösung ihrer eigenen Probleme und nicht auf die organisatorischen Fragen konzentriert seien.

Der Präsident forderte würdige Trainingsbedingungen für talentierte Athleten und Spitzensportler.

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