MINSK, 19. Oktober (BelTA) – Belarus und Tadschikistan haben einen neuen Bereich von gemeinsamem Interesse gefunden: die Verarbeitung von Lederrohstoffen. Einheimische Fachleute sind auf dem Weg in dieses Land, um das Rohstoffpotenzial und die Möglichkeiten der Errichtung einer gemeinsamen Produktionsstätte zu untersuchen. Darüber hat die Vorsitzende des Konzerns „Bellegprom“ Tatjana Lugina im Medienprojekt "Post factum: Beschlüsse des Ersten" auf dem YouTube-Kanal der Belta veröffentlicht.
Sie wies darauf hin, dass die Leichtindustrie eine der Schlüsselindustrien in der Entwicklungsstrategie von Tadschikistan ist. Und die tadschikische Seite wandte sich an die belarussische mit der Bitte, Hilfe bei der Einrichtung einer eingehenden Verarbeitung von Lederrohstoffen zu leisten.
"In naher Zukunft werden zwei belarussische Fachmänner nach Tadschikistan entsandt. Sie werden dort Monitoring durchführen", sagte die Bellegprom-Leiterin. „In Tadschikistan ist eine ausreichende Menge an Rohhaut - 1.500 Rinder pro Jahr, die als Stoff verwendet werden können, - vorhanden.“
Allerdings gibt es im Land keine tiefgreifende Verarbeitung solcher Rohmaterialien. Die Häute werden nach minimaler Bearbeitung massenweise nach China verschickt. "Deshalb sind sie sehr daran interessiert, in ihrem Land Weiterverarbeitung aufzubauen. Der Präsident von Tadschikistan sprach darüber (während des Treffens mit dem belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko in Duschanbe). Wir wissen, dass die Belarussen über eine große Kompetenz in der Verarbeitung von Lederwaren verfügen, daher haben wir uns ein kurzfristiges Ziel gesetzt, um zu ermitteln, was für Häute, von welcher Qualität und Dicke das sind. Lassen wir mal sehen, ob wir unseren Kollegen helfen können, ein Geschäft für die Verarbeitung von nassen Häuten und die Herstellung von Lederwaren aufzubauen. Vielleicht wird es auch für uns nützlich sein, um unser Angebot an fertigen Fellen zu diversifizieren", hat Tatjana Lugina hingewiesen.
"Das ist ein Thema, mit dem wir uns befassen und an dem weiter arbeiten wollen, indem wir, wenn es möglich sei, ein Geschäftsmodell mit unseren Kollegen entwickeln", so Tatjana Lugina.
Über Tadschikistan im Allgemeinen sagte sie, dass belarussische Fachleute dort sehr freundlich mit Bereitschaft zu Zusammenarbeit aufgenommen werden. Außerdem haben Belarussen und Tadschiken ihrer Meinung nach eine Reihe von Gemeinsamkeiten - sie sind freundlich, aufrichtig, fleißig, offen für Zusammenarbeit und bis zu einem gewissen Grad naiv. "Die Offenheit, die Herzlichkeit, die Vertrauenswürdigkeit und der Fleiß des tadschikischen Volks sind bestechend. Und unser Wunsch, Geschäfte zu machen und mit diesem Land Kontakte zu pflegen, ist sehr groß. Man möchte mit solchen Leuten ein Geschäft aufbauen, weil man weiß, dass es dort keine Tricks gibt", sagte Tatjana Lugina.
