MINSK, 7. Oktober (BelTA) – Belarussische Exporteure haben in diesem Jahr große Herausforderungen gemeistert. Das erklärte der belarussische Premierminister Roman Golowtschenko während einer Aufklärungsveranstaltung mit Vertretern des Machtblocks. Golowtschenko informierte die Teilnehmer des Treffens über die aktuelle politische, soziale und wirtschaftliche Situation.
„Zu Beginn des Jahres hatten wir ein Problem, und zwar die Transport- und Logistikketten waren unterbrochen. Viele traditionelle Transportwege wurden für uns geschlossen, die anderen waren teuer. Das war eine sehr ernste Herausforderung, mit der wir uns auseinandersetzen mussten“, sagte Roman Golowtschenko.
Ihm zufolge hat die Regierung viel unternommen, um die Güterströme umzuleiten, neue Transportsysteme aufzubauen und Tarife zu senken. „Jetzt haben wir praktisch keine Probleme mehr mit dem Export von Waren“, betonte der Premierminister.
Nach Angaben des Regierungschefs sind die Finanzergebnisse der Wirtschaft insgesamt positiv. „Im Zeitraum Januar bis Juli stiegen die Einnahmen der Unternehmen um mehr als 10 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im Jahr 2022 hat die Getreideernte Rekordzahlen erreicht. Unsere großen Industrieunternehmen sind erfolgreich tätig. Die Produktion von Kippern ist im August um 32 %, von Traktoren um 7 %, von integrierten Schaltkreisen um 18 % und von Fernsehgeräten um 19 % gestiegen“, sagte Roman Golowtschenko.
Russland bleibt einer der wichtigsten strategischen Partner von Belarus. „Der Rückzug westlicher Unternehmen aus Russland eröffnet zusätzliche Nischen für unsere Hersteller. In diesem Jahr planen wir, die Ausfuhren in dieses Land auf 23 Mrd. USD und den Gesamtumsatz auf 45 Mrd. USD zu steigern. Seit Juni haben wir das maximale Liefervolumen für den russischen Markt in den letzten zehn Jahren erreicht - etwa 2 Mrd. USD pro Monat“, sagte er.
Es wird auch aktiv daran gearbeitet, die belarussischen Exporte in andere Länder wie China, Südostasien und Lateinamerika umzulenken.
