MINSK, 7. Oktober (BelTA) – Die Wirtschaft weist historisch hohe qualitative Indikatoren der Ausgeglichenheit auf. Das erklärte Premierminister Roman Golowtschenko während einer Aufklärungsveranstaltung mit Vertretern des Machtblocks. Golowtschenko informierte die Teilnehmer des Treffens über die aktuelle politische, soziale und wirtschaftliche Situation.
„Die Wirtschaft weist historisch hohe qualitative Indikatoren für die Ausgeglichenheit auf. Das spricht für eine hohe Anpassungsfähigkeit der belarussischen Wirtschaft an externe Schocks sowie für die Angemessenheit und Wirksamkeit der ergriffenen Maßnahmen“, sagte Roman Golowtschenko. „Natürlich wäre es sehr optimistisch zu erwarten, dass die Sanktionen keine Auswirkungen auf uns haben werden, da uns ein großer, massiver Schlag versetzt wurde. Natürlich hat die Wirtschaft in einer bestimmten Phase einen Teil ihrer Bruttowertschöpfung verloren. Dennoch hat sich die monatliche BIP-Dynamik seit August verbessert. Nach 8 Monaten stieg der Indikator gegenüber Januar-Juli um 0,3 Prozentpunkte und lag bei 95,1 %. Dies zeigt, dass sich die Wirtschaft auf dem Weg der Erholung befindet. Wir müssen diesen Trend aufrechterhalten.“
Ihm zufolge wurde eine positive Außenhandelsbilanz sichergestellt. Im Zeitraum Januar-Juli lag er bei historischen $2,8 Milliarden. Im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2021 hat sich diese Zahl um 700 Millionen Dollar verbessert. Die ausländischen Direktinvestitionen beliefen sich im ersten Halbjahr 2022 netto auf $1,7 Milliarden.
Die Regierung hat gemeinsam mit der Nationalbank daran gearbeitet, den Finanzmarkt des Landes zu stabilisieren. „Es gibt keine überstürzte Nachfrage nach ausländischer Währung. Die Bevölkerung hat seit Anfang des Jahres netto etwa $400 Mio. verkauft. Die BYN-Termineinlagen der Bevölkerung nehmen zu. Sie sind um fast Br1 Milliarde, d.h. um 20%, gestiegen. Die Stabilität des belarussischen Rubels hat den Menschen Vertrauen gegeben“, betonte der Premierminister.
Roman Golowtschenko bemerkte, dass der belarussische Rubel seit Jahresbeginn gegenüber dem Euro um 1 % und gegenüber dem US-Dollar um 4% gestiegen ist. Das Volumen der Gold- und Devisenreserven des Landes belief sich am 1. Oktober auf $7,5 Mrd., wobei das geplante Niveau bei $7 Mrd. lag.
