Projekte
Staatsorgane
flag Freitag, 5 Juli 2024
Alle Nachrichten
Alle Nachrichten
Wirtschaft
24 Oktober 2022, 14:12

Kallaur: Anschluss an chinesisches Zahlungssystem ist mittelfristiges Anliegen

MINSK, 24. Oktober (BelTA) – Der Vorstandsvorsitzende der Belarussischen Nationalbank Pawel Kallaur hat den Anschluss an das chinesische Zahlungssystem, das als Äquivalent zum SWIFT angesehen wird, als eine mittelfristige Angelegenheit bezeichnet. Das sagte er heute vor Journalisten.

„Das ist technisch gesehen eine große Herausforderung. Denn es handelt sich um ein inneres chinesisches Zahlungssystem, das allmählich zu einem grenzüberschreitenden System ausgebaut wird. Wir gehen davon aus, dass wir uns mittelfristig gesehen diesem System anschließen werden. Das ist richtig. Aber es gibt keinen Grund, gerade jetzt, in diesem Moment, diesen Anschluss zu beschleunigen. Dieser Prozess ist technisch nicht einfach. Denn ein solcher Anschluss bedeutet, dass wir technische Anforderungen Chinas zu erfüllen haben. In erster Linie in Bezug auf die Software. Natürlich sind wir heute damit sehr intensiv beschäftigt. Aber es geht primär um die Unterstützung von Außenhandelsgeschäften“, sagte der Chef der Nationalbank.

Er wies darauf hin, dass die Kooperation zwischen Belarus und China im Bankensektor aufgrund bewährter internationaler Verträge läuft. „Wir haben gegenseitig Korrespondenzkonten eingerichtet. Die Zahlungen werden getätigt. Der Anteil der Zahlungen in Yuan nimmt zu“, betonte Pawel Kallaur.

Am 6. September hat BelTA unter Berufung auf den Ersten Stellvertretenden Premierminister Nikolai Snopkow berichtet, dass die belarussischen Banken an das chinesische CIPS-Zahlungssystem angeschlossen werden sollen. Die Belarusbank wird die erste sein, die sich diesem System anschließt. Darauf folgen die anderen Finanzinstitutionen des Landes. „Dieses Zahlungssystem betrachten wir als eine Alternative zu SWIFT“, sagte der Erste Vizepremier.

Abonnieren Sie uns auf
Twitter
Letzte Nachrichten aus Belarus