MINSK, 26. Oktober (BelTA) – Am Jahresende werden Rekordexporte von belarussischen Lebensmitteln erwartet, kündigte der Minister für Landwirtschaft und Ernährung Igor Brylo heute am Rande des internationalen Forums "Milch-Belarus" an.
"Belarus ist weltweit unter den führenden Produzenten in der Pro-Kopf-Milcherzeugung. Der Selbstversorgungsgrad bei Milch beträgt 263 %. Das heißt, wir versorgen nicht nur den heimischen Markt mit Milchprodukten, sondern exportieren auch sehr viel. Am Jahresende werden die Lebensmittelexporte erneut einen Rekordwert von 8 Mrd. US-Dollar erreichen (in den letzten 9 Monaten waren es 5,2 Mrd. US-Dollar, d.h. ein Anstieg um 25 %), und mehr als 50 % davon werden auf die Milchproduktion entfallen. Das bedeutet, dass unsere Produkte trotz der verhängten Sanktionen in der Welt anerkannt sind und einen wohlverdienten Ruf genießen", sagte Igor Brylo und wies darauf hin, dass belarussische Lebensmittel in über 100 Länder exportiert werden.
Seiner Meinung nach ist die Rentabilität der Milcherzeugung gut und das globale Preisumfeld günstig. "Unseren Unternehmen geht es also in Bezug auf den Gewinn recht gut. Die Lieferungen nach Russland und China nehmen zu. In Asien, Ozeanien, Afrika: Wir sind überall präsent", so der Minister.
Auf die Frage nach der Ausrüstung und den Ersatzteilen inmitten der Sanktionen antwortete er: "Alle Ersatzteile, die nicht in Belarus hergestellt werden, werden importiert. Wir haben kein Problem damit.“
Das Forum „Milch-Belarus“ findet am 26. und 27. Oktober in Minsk statt. "Jedes Jahr gewinnt das Forum in unserem Land an Bedeutung und weckt das fachliche Interesse nicht nur bei unseren Milcherzeugern und -verarbeitern, sondern auch bei Vertretern dieses Industriezweigs anderer Länder. In diesem Jahr hat die Veranstaltung eine Rekordzahl von etwa 450 Teilnehmenden angezogen. Die Analysten, Einkäufer und Forscher aus Russland, Usbekistan, Singapur, Kanada, Deutschland und Polen sind bei uns zu Gast. Das Forum gewinnt an Schwung", sagte Igor Brylo.
Die Schwerpunkte des Forums sind: Wie kann Belarus seine Position auf dem globalen Milchmarkt stärken und trotz der Sanktionen mehr Geld verdienen? Was soll in russische Regionen geliefert? Wie kann der Export und Import diversifiziert werden? Wo können neue Lieferanten für Ausrüstung und Verpackungen gefunden werden? Wie kann die Logistik optimiert werden? Geschäftsführer und leitende Angestellte werden mit führenden Experten und Führungskräften aus der Industrie die wichtigsten Markttrends und die damit verbundenen Herausforderungen und Möglichkeiten erörtern.
