MINSK, 18. Oktober (BelTA) – Die Belarussische Universelle Warenbörse ist am Aufbau enger partnerschaftlicher Beziehungen mit der russischen Zentralbank interessiert. Die Börse ist bereit, den elektronischen Börsenhandel auszubauen. Das sagte der Vorstandsvorsitzende der Warenbörse Alexander Osmolowski beim Treffen mit einer Delegation der russischen Zentralbank, die zu einem dreitägigen Besuch in Minsk eingetroffen war. Die Delegation macht sich in Belarus mit den Besonderheiten der Funktionsweise des belarussischen Warenbörsenmarktes bekannt, sagte Roman Janiv, Pressesprecher der Belarussischen Warenbörse.
„Wir sind offen für die Zusammenarbeit und bereit, alle Informationen weiterzugeben, die Sie benötigen, um sich ein vollständiges und umfassendes Bild von der Organisation und der Funktionsweise des belarussischen Börsenwarenmarktes zu machen“, sagte Alexander Osmolowski bei der Begrüßung von Vertretern der Zentralbank in Minsk.
Er betonte auch, dass die Warenbörse eng mit den führenden Rohstoff- und Devisenbörsen der Russischen Föderation zusammenarbeitet, sowohl auf bilateraler Ebene als auch im Rahmen internationaler Börsenvereinigungen, einschließlich der Internationalen Vereinigung der GUS-Börsen.
„Wir pflegen einen stetigen Kontakt zu fast allen russischen Börsen, unabhängig davon, in welchem Markt sie tätig sind und welche Instrumente sie nutzen. Gleichzeitig steht uns die Internationale Warenbörse St. Petersburg am nächsten. Dort findet der Handel mit Produkten der Forstwirtschaft, Stahlindustrie, Agrarindustrie und Petrochemie statt – genau wie bei uns. Wir tauschen regelmäßig Informationen, Erfahrungen und Besuche aus und beteiligen uns gemeinsam an den Integrationsprojekten im Rahmen des Unionsstaates und der EAWU“, sagte Alexander Osmolowski.
Derzeit wird ein Abkommen zwischen den Regierungen von Belarus und Russland geprüft, sagte Osmolowski. Es soll einen rechtlichen Rahmen für die vereinheitlichten Handelssitzungen und die gegenseitige Zulassung von Teilnehmern an den Börsen in Minsk und Sankt Petersburg schaffen. „In diesem Zusammenhang ist der Besuch von Vertretern der russischen Regulierungsbehörde auf dem Finanzmarkt von besonderer Bedeutung. Deshalb werden wir Ihnen die größtmögliche Unterstützung gewähren und alle Anstrengungen unternehmen, um Ihren Auftrag in Belarus erfolgreich zu erfüllen“, so der Vorsitzende.
Die belarussische Universelle Warenbörse (BUTB) wurde im Jahr 2004 gegründet. Der erste Handel fand im Juni 2005 statt. BUTB ist eine der größten Warenbörsen in Osteuropa. Die Hauptaufgabe der Börse besteht darin, belarussische Unternehmen bei der Ausfuhr von Waren zu unterstützen und ausländischen Unternehmen den Zugang zum belarussischen Markt zu erleichtern. An der Börse werden Metalle, Holz, landwirtschaftliche Erzeugnisse, Industrie- und Konsumgüter einer breiten Palette verkauft.
