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19 November 2018, 15:57

Belarus und Aserbaidschan erschließen gemeinsam die Märkte der Drittstaaten

MINSK, 19. November (BelTA) - Belarus und Aserbaidschan wollen gemeinsam die Märkte der Drittstaaten erschließen. Das hat der belarussische Präsident, Alexander Lukaschenko, während der Gespräche mit dem Präsidenten Aserbaidschans, Ilcham Alijew, bemerkt.

Das belarussische Staatsoberhaupt betonte, dass die Staaten eine Grundlage für breite Produktionskooperation haben. „Ein würdiges Beispiel lieferten dafür Spitzenreiter des belarussischen Maschinenbaus – Minsker Traktorenwerk (MTZ) und Minsker Automobilwerk (MAZ) sowie das Automobilwerk Ganja. Beim Automobilwerk Ganja wurden schon über 10 Tsd. Traktoren und 3,5 Tsd. Autotechnik zusammengebaut. Heutzutage wollen wir uns an die prinzipiell neue Kooperationsstufe – gemeinsame Erschließung von Märkten der Drittstaaten machen“, erklärte Alexander Lukaschenko.

Ihm zufolge nähert sich das Projekt zur Produktion von Traktoren in der Türkei mit Teilnahme der Automobilweke Minsk und Ganja seinem Ende. „Die Zukunft gehört eben ähnlichen Initiativen. Man muss darauf setzen“, ist der belarussische Staatschef sicher.

Dem Präsidenten zufolge gibt es Perspektiven bei der Lieferung und Montage in Aserbaidschan von Aufzügen, Getreideerntemaschinen und anderer Landwirtschaftstechnik. „Wir warten darauf, wenn sie auf amerikanische und deutsche Maschinen verzichten. Wir kennen die Praxis: wenn eine Maschine kaputtgeht, muss man denselben Preis für die Ersatzteile zahlen. Deshalb haben wir einmal über eigene Produktion von Landwirtschaftsmaschinen beschlossen. Wir haben uns nicht geirrt. Wir wollen gemeinsame Produktion von Technik in Aserbaidschan gründen und diese in die Drittstaaten liefern“, erklärte Alexander Lukaschenko.

Der belarussische Staatschef trat sich auch für den Ausbau von Kontakten im Agrarbereich, Erhöhung gegenseitiger Lieferungen von Lebensmitteln ein. „Unsere Milch-, Fleisch- und Fischprodukte, Backwaren werden in Aserbaidschan gefragt. Der internationale Handel ist eine Straße mit zwei Spuren. Deshalb bekunden wir Interesse an ihren Waren auf dem belarussischen Markt“, sagte der Präsident.

In dem Zusammenhang machte er auf die Arbeit des aserbaidschanischen Handelshauses in Belarus aufmerksam: „Das ist zukunftsträchtig. In der Perspektive werden solche Einkaufshallen in Gebietszentren eröffnet“.

Alexander Lukaschenko bemerkte, dass die Erzeugnisse aus Aserbaidschan nicht nur von belarussischen Bürgern angeschafft werden.

Er begrüßte die Eröffnung des Handelshauses von Aserbaidschan in Minsk im vorigen Jahr und hob hervor, dass diesem Projekt eine große Bedeutung beigemessen wird. Belarus will auch weiterhin die Vorschläge unterstützen, die das ausgeglichene Wachstum des Warenumsatzes fördern.

Für zukunftsträchtig hält der belarussische Staatschef auch gemeinsame Pharmabetriebe sowie Koordinierung von Bemühungen in Bereichen Informations- und Kommunikationstechnologien, Wissenschaft und Kultur. „Wir wollen Arbeitskräfte für Aserbaidschan ausbilden“.

„Traditionell enge und aktive bilaterale Kontakte werden zwischen Mitarbeitern der Strafverfolgungsbehörden, Sozialschutzbehörden, im Agrarkomplex, in den Bereichen Kommunikation und Informatisierung unterstützt“, fuhr der belarussische Präsident fort.

Er bedankte sich auch bei der Führung von Aserbaidschan für die Zusammenarbeit mit der Direktion der 2. Europaspiele, Hilfe und Unterstützung bei der Organisation von Wettbewerben 2019

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