MINSK, 19. Januar (BelTA) - Die orthodoxen Gläubigen feiern heute das Fest der Theophanie (Taufe des Herrn) oder als Erscheinung Christi (Epiphanie) genannt, einer der zwölf größten feststehenden Feiertage. Es wurde zum Gedenken an die Taufe von Jesus Christus im Jordan eingeführt.
Aus dem Evangelium wissen wir, dass Johannes der Täufer, der die Menschen zur Umkehr aufrief, die Menschen im Wasser des Jordans taufte. Jesus Christus kam zu Johannes, um sich taufen zu lassen, aber Johannes fühlte sich nicht würdig, den Ritus an dem Erlöser durchzuführen, und begann, ihn zurückzuhalten, indem er sagte: "Ich muss von dir getauft werden, und du kommst zu mir? Aber Jesus antwortete ihm, dass die Wahrheit so erfüllt werden müsse. Johannes gehorchte und taufte Jesus.
Es ist bekannt, dass Gott sich in der Taufe des Erlösers der Welt in drei Personen seiner Gottheit offenbarte: Gott der Sohn - Jesus Christus wurde im Jordan getauft, der Heilige Geist kam in Gestalt einer Taube auf Ihn herab, Gott der Vater bezeugte Jesus Christus mit einer Stimme vom Himmel: „Dies ist Mein geliebter Sohn, an dem Ich Wohlgefallen habe. Deshalb wird die Taufe auch Epiphanias (Erscheinung des Herrn) genannt.
Das Fest beginnt am Abend des 18. Januar, wenn alle Orthodoxen den Vorabend der Theophanie feiern, an dem nach der Liturgie in den Kirchen das Wasser geweiht wird. Das zweite Mal wird das Wasser am Tag der Taufe Christi selbst geweiht. Der Volksglaube besagt, dass das Wasser an diesem Tag heilende Kräfte erhält und diese das ganze Jahr über behält. Es wird Schwerkranken zu trinken gegeben, Kirchen und Häuser werden damit geweiht.
Die Tradition, am Tag der Theophanie im Eisloch zu baden, hat sich bis heute erhalten. Man glaubt, dass der Mensch während des Rituals im Wasser, der Quelle des neuen Lebens, der Sünde stirbt und zu Gott aufersteht.
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