MINSK, 16. November (BelTA) – Belarus will Frieden in der Ukraine und ist bereit, alles Mögliche dafür zu tun – manchmal sogar früher, als die Unterhändler der Friedensverhandlungen es zu wagen haben. So kommentierte der Pressesprecher des Außenministeriums, Dmitri Mirontschik, die gestrigen Aussagen einiger ukrainischer Politiker und öffentlicher Personen über die mögliche Entsendung belarussischer Friedenskontingente auf Donbass.
„Die Entsendung von Friedenskontingenten nach Donbass ist heute ein heiß diskutiertes Thema und soll im Rahmen der Resolutionen des UN-Sicherheitsrates zu einer endgültigen Entscheidung führen. Wir haben noch im Oktober 2014 darüber gesprochen und nehmen unsere Aussagen nicht zurück. Das hat der belarussische Außenminister gestern auch bestätigt“, sagte Mirontschik. „Zu den nicht ganz adäquaten Äußerungen aus der Ukraine sage ich nur: Ihre Autoren sind hauptsächlich politische Marginale oder Personen, die kein Sagen haben. Die Zielgruppe ihrer „Entlarvungen“ ist das ukrainische Volk. Mit ihren „Dolchstoß“-Vorwürfen wollen sie nur politische Punkte sammeln.“
„Was aber ihre Aufrufe zur Bildung von „Sabotagegrupen“ und zur Diversionstätigkeit auf dem Territorium der Republik Belarus angeht, so sprengt das alle Grenzen der politischen PR-Aktionen. Hier muss man entweder die Ärzte oder die Polizei rufen. Am besten beide gleichzeitig. Wir gehen davon aus, dass die Ukraine einer solchen Anstiftung zum Terrorismus eine politische, besser aber eine rechtliche Bewertung gibt“, so Mirontschik.
