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08 August 2024, 16:34

Innenminister: Wenn die Innenministerien in der GUS Hand in Hand arbeiten, ist die Ordnung überall gewährleistet

MINSK, 8. August (BelTA) - Wenn die Innenministerien in der GUS Hand in Hand arbeiten, ist die Ordnung überall gewährleistet. Dies erklärte der belarussische Innenminister Iwan Kubrakow nach dem Treffen des belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko mit den Innenministern der GUS-Staaten in Minsk.

Der Minister erinnerte an die bekannte Aussage, dass das Verbrechen keine Grenzen kenne. Daher sei es für die Rechtsschutzbehörden wichtig, eine enge Zusammenarbeit mit ihren Kollegen aus anderen Ländern, insbesondere aus der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten, zu pflegen. Auch der Präsident sprach während des Treffens von der Notwendigkeit, diese Zusammenarbeit zu verstärken.

"Wir treten nur dafür, dass wir zusammen sind. Wir wollen mit Ihnen zusammen sein. Andernfalls werden wir jeder einzeln zerrissen, gespalten, und die Mächtigen dieser Welt (Sie wissen, wer das ist), werden uns ohne jede Anstrengung völlig schutzlos packen. Also lasst uns zusammen sein", betonte das Staatsoberhaupt.

Iwan Kubrakow teilt diese These voll und ganz: "Wenn die Innenministerien Hand in Hand arbeiten, dann wird überall, in allen unseren Ländern, Ordnung herrschen. Und jeder Bürger aus jedem Land wird sich zu Hause fühlen, wann immer er oder sie ankommt. Und diese Aufgabe werden wir erfüllen."

Ein Beispiel, bei dem eine engere Zusammenarbeit und ein Erfahrungsaustausch derzeit besonders notwendig sind, ist die Bekämpfung der Internetkriminalität. Wie Sie wissen, sind seit Beginn der militärischen Sonderoperation die Betrugszentren, einschließlich der in der Ukraine tätigen Callcenter, aktiver geworden. Es gab mehr Betrügereien gegen normale Bürger. Belarus versucht, dagegen anzukämpfen, und in diesem Jahr hat es bereits positive Entwicklungen gegeben. Das Land sei bereit, diese mit den Rechtsschutzbehörden der GUS zu teilen, sagte der Minister. So haben die Kollegen aus Aserbaidschan bereits Interesse an den belarussischen Erfahrungen gezeigt. Belarus sei seinerseits auch daran interessiert, die Erfahrungen anderer Länder in diesem Bereich zu studieren. Die Frage der Zusammenarbeit der Innenministerien der GUS-Staaten bei der Bekämpfung von Straftaten, die mit Hilfe von Informations- und Kommunikationstechnologien begangen werden, steht auf der Tagesordnung des Treffens der GUS-Innenminister in Minsk.

Von besonderem Interesse für die Rechtsschutzbehörden der GUS sind auch die Erfahrungen von Belarus bei der Niederschlagung eines Rebellionversuchs im Jahr 2020. Wie der Präsident während des Treffens betonte, gab es im Jahr 2020 einen Versuch, das Land zu stürzen". "Man rechnete mit einem Blitzkrieg wie bei den Nazis. Sie gingen nach den bekannten Methoden vor. Wir haben den Zusammenbruch des Landes und den Ausbruch eines Bürgerkrieges verhindert. Wir haben eine Reihe von radikalen Schritten unternommen, um die Situation in Belarus zu verändern", so der Staatschef.

Iwan Kubrakow erinnerte sich an die damaligen Ereignisse und berichtete, dass er als damaliger Polizeichef von Minsk ständig Anrufe von Kollegen aus verschiedenen Ländern erhielt, die ihre Unterstützung und Solidarität zum Ausdruck brachten. "Meine Kollegen aus allen Ländern, vor allem aus Russland, riefen an und sagten: Leute, haltet durch, wir sind bei euch, wir sind immer bei euch und werden euch immer unterstützen", sagte er. - Jeder konnte sehen, wie die Situation war und wie groß der Druck nicht nur auf die Beamten des Innenministeriums war. Im Palast der Unabhängigkeit, im Museum der Geschenke an das Staatsoberhaupt, wo häufig Führungen stattfinden, hängt ein Bild von Präsident Alexander Lukaschenko mit einem Maschinengewehr auf dem Höhepunkt der Ereignisse von 2020 in Minsk. Iwan Kubrakow weist darauf hin, dass das Bild von der Tochter eines Ordnungshüters gemalt wurde: "Das ist nicht nur zum Spaß. Es ist der Schrei der Seele eines Kindes, das in der Schule unter Druck gesetzt werden sollte, um seine Psyche zu beeinflussen".

"Unsere Erfahrungen sind natürlich sehr interessant. Gerade Belarus ist standhaft geblieben, wir haben nicht zugelassen, dass das Land zerschlagen wird und Chaos auf den Straßen herrscht", betonte der Minister. Es seien viele Kollegen gekommen, die aus den Erfahrungen der Niederschlagung des versuchten Aufstandes gelernt hätten. Spätere Ereignisse in Kasachstan, Kirgisistan und Usbekistan, wo sich ähnliche Situationen abspielten, zeigten, dass die Taktik der Machtorgane im Großen und Ganzen die gleiche war, die 2020 in Belarus angewandt wurde.
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