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03 September 2020, 14:49

Lukaschenko nennt Information über Vergiftung Nawalnys eine Fälschung

MINSK, 3. September (BelTA) – Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hat bei den Gesprächen mit dem russischen Regierungschef Michail Mischustin in Minsk die Information über die Vergiftung von Alexej Nawalny eine „Fälschung“ genannt.

„Der Westen spricht wieder von der Vergiftung durch Kampfstoff Nowitschok. Ich muss darauf eines sagen: Unser elektronischer Geheimdienst hat gestern oder vorgestern, allerdings noch vor Merkels Statement zur Vergiftung Nawalnys, ein Gespräch zwischen Warschau und Berlin abgefangen. Aus diesem sehr interessanten Gespräch geht ganz klar hervor, dass Nawalny nicht vergiftet wurde. Daher sind alle Meldungen darüber eine Fälschung“, sagte Alexander Lukaschenko. Er versprach Mischustin, dass die Geheimdienste den Wortlaut dieses Gesprächs ganz bald an den russischen Sicherheitsdienst weiterleiten.

Alexander Lukaschenko hat angenommen, dass eine Expertengruppe der Bundeskanzlerin oder dem Bundeskanzleramt „Fakten“ habe zukommen lassen, oder gar ein fertiges Statement verfasst habe. „Das haben sie aus einem Grund gemacht; ich zitiere: „Um Putin die Lust zu nehmen, seine Finger in die Angelegenheiten von Belarus zu stecken.“ Sehen Sie, was für abgefeimte Methoden diese Menschen nutzen“, sagte Lukaschenko.

Der Staatschef versprach Mischustin, den Originalton des Gesprächs in einigen Tagen an die russischen Geheimdienste zu übergeben. Er hat dem Regierungschef der Russischen Föderation andere Zitate vorgeführt, aus denen klar wird, dass die Anrufer kurz vor den Regionalwahlen in Russland irgendwelche Gemeinheiten im Schilde führten. Auch über Belarus werde viel gesprochen, gab Lukaschenko zu. „Das ist ihr Stil. Das ist ihr Gesicht“, sagte der Staatschef.

„Man wird uns garantiert das Leben schwer machen. Ich bin mir dessen ganz sicher. Aber Sie müssen verstehen, dass wir um unsere Souveränität und Unabhängigkeit entschlossen kämpfen werden und uns nicht in die Knie zwingen lassen. Wir sehen, wie weit sie in Lüge dahin schwimmen. Aber die Wahrheit hat immer gesiegt. Und der Gott ist auf unserer Seite“, sagte der belarussische Staatschef.

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