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19 Februar 2020, 10:57

Belneftechim wird mit Polen über Reverse-Öllieferungen verhandeln

MINSK, 19. Februar (BelTA) – Der belarussische Staatskonzern für Öl und Chemie „Belneftechim“ verhandelt mit Polen über die Reverse-Lieferungen von Erdöl. Das teilte ein Konzernsprecher gegenüber BelTA mit.

„Wir setzen Verhandlungen mit der polnischen Seite über die Organisation von Reverse-Öllieferungen, die über die Druschba-Pipeline von Polen nach Belarus abgewickelt werden“, hieß es aus dem Pressedienst.

Der erste stellvertretende Generaldirektor und Chefingenieur der Gomeltransneft Druschba, Andrej Werigo, sagte vorhin vor Journalisten, Reverse-Öllieferungen aus Polen seien technisch machbar. De facto wurden die umgekehrten Lieferungen getätigt, als das verunreinigte Öl im April 2019 aus Danzig nach Russland transportiert wurde. Polen verfügt allerdings nicht über die technischen Möglichkeiten, Öl in beide Richtungen zu pumpen, deshalb sind Reverse-Öllieferungen nur mit Unterbrechungen möglich.

Die Öllieferverträge zwischen Belarus und Russland sind am 31. Dezember 2019 ausgelaufen. Seitdem wird über die Verlängerung des Vertrags verhandelt. Am 4. Januar haben die vom russischen Unternehmer Michail Guzerijew kontrollierbaren Ölgesellschaften „RussNeft“ und „Neftisa“ die Öllieferungen nach Belarus wieder aufgenommen. Außerdem wurde am 26. Januar die erste Partie norwegisches Öl an die Raffinerie Naftan geliefert.

Am 7. Februar fanden die Verhandlungen zwischen den Präsidenten Alexander Lukaschenko und Wladimir Putin statt. Im Anschluss an diese Gespräche wurde angekündigt, dass Minsk und Moskau weiterhin darüber diskutieren werden, Öl zu kommerziellen Bedingungen zu liefern.

Am Tag zuvor wurde berichtet, dass die Yangpur Oil Company (eine Tochtergesellschaft von Belorusneft), die im Autonomen Bezirk der Jamal Nenzen Öl gewinnt, Öllieferungen nach Belarus tätigen wird. Über die Mengen und Termine für Öltransporte hat Balneftechim keine genaueren Informationen mitgeteilt.

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