MINSK, 21. November (BelTA) - Der Leiter der Udmurtischen Republik Alexander Bretschalow, lobte das Qualitätsniveau der Zusammenarbeit mit Belarus. Er bekundete das bei seinem Treffen mit dem belarussischen Staatschef Alexander Lukaschenko.
Der Leiter dieser russischen Region hat hingewiesen, dass das bereits die fünfte Geschäftsreise nach Belarus während seiner Amtszeit sei: "Es gibt drei besonders gut funktionierende Bereiche. Belarus ist immer unter den ersten drei Regionen im Hinblick auf die Qualität unserer gepflegten Kontakte und die erzielten Ergebnisse. Die Ergebnisse sind aber vielleicht aber nicht so hervorragend, wie wir es gerne hätten. Dennoch haben wir die Ergebnisse, und wir steigern sowohl die Importe als auch die Exporte.
Nach Worten von Alexander Bretschalow wird der Entwicklung der Landwirtschaft in Udmurtien große Aufmerksamkeit geschenkt. Die Region ist bereit, ihre eigenen Erfahrungen in dieser Hinsicht zu teilen. "Wir sind auf jeden Fall nicht nur an Produkten, sondern auch am Austausch von Technologien, Erfahrungen und Praktiken interessiert. Ich denke, wir schneiden dabei ziemlich gut ab", sagte er.
Alexander Bretschalow erwähnte auch die sportlichen Errungenschaften der Republik Belarus und überreichte Alexander Lukaschenko in Anbetracht der sportlichen Hobbys des belarussischen Staatschefs die Skier der berühmten Sportlerin, der vierfachen Olympiasiegerin Galina Kulakowa, die aus Udmurtien stammt.
Nach dem Treffen mit dem belarussischen Präsidenten beantwortete das Oberhaupt von Udmurtien die Fragen der Berichterstatter. Er bezeichnete Belarus als einen strategischen Partner, der im Hinblick auf das gegenseitige Handelsvolumen der Republik ständig unter den ersten drei rangiert. "Es ist ermutigend, dass wir sowohl in Belarus als auch in Udmurtien gemeinsame Schnittpunkte finden und Joint Ventures gründen. Allerdings hat Alexander Grigorjewitsch (Lukaschenko) wohl zu Recht bemerkt, dass es keinen Grund zur Freude gibt, wenn wir noch ehrgeizigere Pläne schmieden, und dass jetzt die Zeit der Chancen für unsere Volkswirtschaften sei", so Alexander Bretschalow.
Er wies auf die Ähnlichkeit des Potenzials der belarussischen und udmurtischen Unternehmen hin und sagte, dass es eine große Anzahl von Aufträgen in vielen Bereichen gebe. "Und es ist nicht nur der militärisch-industrielle Komplex. Es handelt sich um landwirtschaftliche Geräte, aber auch um Holzverarbeitungsanlagen. Wir können viel von unseren Kollegen aus Belarus lernen, und auch wir haben interessante Lösungen und Erkenntnisse zu vermitteln. Daher können wir mit Zuversicht sagen, dass die Wirtschaft in den nächsten zwei oder drei Jahren um ein Vielfaches wachsen wird", sagte Alexander Bretschalow.
Die Vertreter von Massenmedien fragten Alexander Bretschalow nach der Möglichkeit einer Wiederbelebung der in der Sowjetunion berühmten Motorradmarke „Isch“, unter anderem mit Hilfe des Potenzials belarussischer Unternehmen. Er glaubt, dass es angesichts des Rückzugs vieler ausländischer Unternehmen aus dem Markt eine große Nachfrage nach solchen Produkten geben wird. "Isch“ ist eine Marke. Wir sind offen für jede Form der Zusammenarbeit und werden unser Bestes tun, um dieses Projekt zu verwirklichen, wenn unsere Unternehmen dafür Interesse bekommen", versicherte er.
Der Handelsumsatz zwischen Belarus und Udmurtien belief sich im Jahr 2021 auf $102,4 Mio., während er 2020 über $185 Mio. betrug. In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres belief sich das gegenseitige Handelsvolumen auf fast $70 Mio., das sind 94 % im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Ausfuhren belarussischer Waren erreichten einen Wert von fast $30 Mio. Die Ausfuhren beruhen nach wie vor auf den Lieferungen von Lastkraftwagen, die zwischen Januar und September dieses Jahres um fast $5 Mio. zunahmen. Belarus kauft Stahlstangen, Flüssigkeitspumpen und Personenkraftwagen.
