ASTANA, 14. Oktober (BelTA) - Die Arbeit an Projekten zur Importsubstitution zwischen Belarus und Russland läuft parallel auf zwei Schienen, auf der finanziellen und technischen. Darüber sprach vor den Journalisten der Außerordentliche und Bevollmächtigte Botschafter von Belarus in Russland Dmitri Krutoj am Rande des GUS-Gipfels.
"Wir sind dabei, die internen Verfahren zur Harmonisierung der finanziellen Bedingungen für die Kreditvergabe für diese Projekte abzuschließen", sagte Dmitri Krutoj. „Auf der letzten Sitzung der Präsidenten wurden die letzten Vorbereitungen getroffen. Wir sehen, dass die Projekte hinsichtlich der Finanzierung in zwei Pools aufgeteilt werden. Die erste (Priorität) ist die Mikroelektronik, etwas, das heute schneller benötigt wird. Die Projekte im Maschinenbau sind die zweite Priorität.
Der Botschafter erklärte, dass die Industrieministerien der beiden Länder an der technischen Umsetzung des Projekts arbeiten: "Für jedes Projekt muss ein Pass erstellt werden: welche Prozessausrüstung wird gekauft und auf welche Märkte werden die Produkte geliefert. Die Staatschefs der beiden Länder haben gefordert, dass die Produkte in erster Linie auf dem Markt des Unionsstaates gefragt sein sollten.
Die Projekte, Pässe und Geschäftspläne werden auf der Ebene der stellvertretenden Premierminister weiter koordiniert, und dann folgt die praktische Finanzierung. Es ist geplant, zwei belarussische Banken, die Entwicklungsbank und Belarusbank, einzubeziehen. "Im Zuge der Anrechnung werden die entsprechenden Mittel von der Russischen Föderation eingezogen", so der Leiter der diplomatischen Vertretung in Russland.
Wie bereits berichtet wurde, wurde zwischen Belarus und Russland eine Vereinbarung über die Bereitstellung von Krediten durch Russland zur Finanzierung von Projekten im Wert von über 1,5 Milliarden US-Dollar erzielt. Sieben Projekte, die hauptsächlich den Maschinenbau betreffen, im Wert von rund 330 Millionen US-Dollar sollen bis Ende des Jahres starten", wie der belarussische Premierminister Roman Golowtschenko vor kurzem sagte.
