LIDA, 26. Oktober (BelTA) – Bei einem Besuch des Kreiskrankenhauses in Lida sagte Präsident Alexander Lukaschenko, dass er sich niemals gegen das Tragen von Schutzmasken ausgesprochen hat. Aber nur die Ärzte können sie richtig verwenden, fügte er hinzu.
Nach seinen jüngsten Äußerungen zu Mundschutz und Impfung, die freiwillig bleiben sollten, wurde er von den geflohenen belarussischen Oppositionellen als „Erster COVID-Dissident“ bezeichnet. Er habe sich nie gegen das Tragen von Schutzmasken ausgesprochen, sagte er. Mehr noch: In den ersten Monaten der Coronavirus-Pandemie habe er die Herstellung von Schutzmitteln in Belarus zur Chefsache gemacht und sich um die Kooperation mit Auslandspartnern bei der Bekämpfung von COVID-19 bemüht.
Nach Meinung des Staatschefs ist nur das richtige Tragen von Schutzmasken wirksam, alles andere ist nicht effektiv. In diesem Sinne besitzen vor allem die Ärzte die notwendige Ahnung davon, wie man den Mundschutz verwendet.
Eine richtige Verwendung von Schutzmasken sei von Vorteil, bemerkte Lukaschenko. Dabei rät er von der Maskenpflicht ab. „Ich würde mich freuen, wenn man in Risikofällen, also im Handel, im Verkehr, sozialen Einrichtungen, beim Sport und in geschlossenen Räumen Masken tragen würde. Freiwillig, ohne Zwang. Wer will, wird die Maske tragen“, zeigte sich der Staatschef überzeugt.
Auch das Impfen sollte freiwillig bleiben, sagte Lukaschenko. „Die Praxis hat gezeigt: Geimpfte sind gegen schwere Verläufe besser geschützt. Aber Impfzwang lehne ich strikt ab. Es war eine richtige Entscheidung, einen eigenen Impfstoff zu produzieren. Ich bin für die Impfung. Aber Impfen sollte freiwillig sein“, erklärte der Präsident.
In Belarus haben sich Corona-Impfstoffe aus Russland und China besser bewährt als die ausländischen Impfstoffe. Deshalb kauft Belarus heute nur diese Präparate ein. Darüber hinaus füllt Belarus den russischen Impfstoff ab und ist dabei, einen eigenen zu entwickeln. Es macht keinen Sinn, Impfstoffe ausländischer Hersteller nach Belarus zu importieren.
