MINSK, 13. März (BelTA) – Präsident Alexander Lukaschenko hat der belarussischen IT-Branche weitere Unterstützung und Förderung versprochen. Das sagte er heute beim Besuch belarussischer IT-Unternehmen.
Der Staat werde nach wie vor die belarussische IT-Branche weitgehend unterstützen, sagte er. Das gelte in Bezug auf Verabschiedung des notwendigen Vertragswerks, das die Geschäftsbedingungen für IT-Unternehmen festlege. Gleichzeitig machte er darauf aufmerksam, dass jede Förderung auch Forderung bedeute, also Forderung nach mehr Transparenz und Einhaltung der Gesetze bei geschäftlichen Aktivitäten und in Sachen Besteuerung. „Wer in Belarus lebt, baut ein schönes Land der Zukunft. Zukunft ist gut, aber auch die Gegenwart muss fair und anständig sein. Agieren Sie im Rahmen der Gesetzgebung, dürfen Sie jede Unterstützung in Anspruch nehmen. Ich bin bereit, jeder Förderung zuzustimmen. Aber ich darf auf Gegenschritte hoffen. Der ganze Prozess muss transparent sein“, betonte der Staatschef.
Alexander Lukaschenko besuchte heute die Hauptbüros der Banuba Development und der exp (capital). Investoren Wiktor Prokopenja und Michail Guzerijew informierten den Staatschef über die Arbeit der beiden IT-Unternehmen, ihre Knowhows und Projekte in den Bereichen Virtual Reality und Kunstintellekt.
Wiktor Prokopenja zeigte sich überzeugt, dass die meisten Unternehmen in der Zukunft ohne IT-Technologien nicht auskommen werden. Das betrifft auch Förderung im Industriesektor.
„Wir wollen aus Belarus einen Staat machen, in dem IT-Produkte hergestellt werden. Belarus muss sich zu einem Weltzentrum für Internettechnologien etablieren. Das ist machbar. Wir brauchen nur einige wenige Korrekturen im Gesetz. Es geht darum, Belarus in eine Produktionsquelle für neue Technologien zu verwandeln“, sagte Michail Guzerijew.
Belarussische IT-Spezialisten arbeiten heute als Outsourcer und übernehmen Aufträge ausländischer Unternehmen. Ein produktorientiertes Businessmodell und Kommerzialisierung des Endproduktes können Belarus viel mehr Profite sichern. Deshalb braucht die IT-Wirtschaft in Belarus heute neue Arbeitsmodelle und muss für mehr Investitionen und Einrichtung leistungsstarker Arbeitsplätze auf zukunftsorientierte Richtungen setzen.
Alexander Lukaschenko hat den IT-Unternehmern Unterstützung bei künftigen Vorhaben zugesagt. Etwa bei einem erleichterten Zugang zum IT-Werbemarkt. Dafür werde man einige Gesetzesnormen korrigieren bzw. vereinfachen und auf überflüssige Papierwirtschaft verzichten müssen. Auch in Bezug auf Ausbildung von IT-Fachleuten sagte Alexander Lukaschenko, Belarus müsse dafür über Basis und Schule verfügen. „Bleibt die primäre IT-Ausbildung in Belarus, kann jede zusätzliche Förderung in Betracht kommen, etwa Fortbildung oder Erfahrungsaustausch in der Silicon Valley, in Skolkowo, in China oder Indien“, resümierte der Präsident
