MOSKAU, 25. August (BelTA) - Die nächste Gesprächsrunde betreffend ein vollwertiges Freihandelsabkommen zwischen der Eurasischen Wirtschaftsunion und dem Iran erfolgt Ende September in Moskau. So ein Beschluss wurde bei einem Treffen zwischen Andrej Slepnew, Vorstandsmitglied (Minister) für Handel der Eurasischen Wirtschaftskommission, und Alireza Peymanpak, stellvertretender Minister für Industrie, Bergbau und Handel des Iran, gefasst, teilte der Pressedienst der Eurasischen Wirtschaftskommission mit.
Die Parteien lobten das erreichte Niveau der handelspolitischen und wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen der Eurasischen Wirtschaftsunion und dem Iran. Alireza Peymanpak wies insbesondere darauf hin, dass die Zunahme des gegenseitigen Handels und des Warentransits durch den Iran in Nord-Süd-Richtung in diesem Jahr fast 50 % beträgt.
Nach Ansicht von Andrej Slepnew sind deutliche Fortschritte beim Übergang zu Abrechnungen in nationalen Währungen im derzeitigen Umfeld besonders wichtig. "Eine wichtige neue positive Entwicklung ist die Aufnahme des Handels mit Währungspaaren „Rubel-Rial", betonte der EAWK-Minister.
Die Parteien haben einen weiteren Zeitplan für die Verhandlungen über das künftige Abkommen festgelegt. "Wir rechnen mit bedeutenden Fortschritten im Tarifbereich, die die letzte Phase des Verhandlungsprozesses näher rücken lassen", zog Andrej Slepnew das Fazit.
Ende 2021 stieg der Handelsumsatz zwischen der EAWU und dem Iran im Vergleich zu 2020 um 73 % auf über 5 Mrd. US-Dollar, wobei sich die Exporte aus den EAWU-Ländern mehr als verdoppelten (von 1,65 auf 3,42 Mrd. US-Dollar) und, die Importe um 29 % (von 1,25 auf 1,6 Mrd. US-Dollar) stiegen.
