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21 Januar 2022, 16:55

Chrenin: Belarus wird seriöse Antwort geben, sollte jemand aus der Position der Stärke sprechen

MINSK, 21. Januar (BelTA) – Belarus wird eine seriöse Antwort geben, sollte jemand mit ihm aus der Position der Stärke sprechen. Das sagte Verteidigungsminister Wiktor Chrenin heute vor Journalisten. Er nahm an einer Besprechung über die militärische Sicherheit teil, die der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko in Luninez einberufen hat.

„Wir bedrohen niemandem. Aber wir lassen uns auch nicht einschüchtern. Das hat Alexander Lukaschenko ausdrücklich gesagt“, bemerkte Minister.

Wiktor Chrenin machte darauf aufmerksam, dass man heute proaktiv handeln muss und dass man die Streitkräfte so trainieren sollte, dass der Angriff eines eventuellen Feindes gar nicht denkbar wäre. „Sollte es aber dazu kommen, werden wir eine seriöse und adäquate Antwort zu geben wissen. Niemand sollte mit uns aus der Position der Stärke sprechen“, betonte er.

Belarus sei besorgt über die permanente Militarisierung in der EU, über die Aufstockung der Truppen an der Grenze und Modernisierung der Wehranlagen in den Nachbarstaaten. In der letzten Zeit seien gewisse Schritte in diese Richtung in der Ukraine zu beobachten.

„Unsere Nachbarstaaten stärken ihre militante Präsenz. Die Ukraine hat ihren politischen Vektor geändert. Aus der Ukraine sind Vorwürfe und Bedrohungen zu hören, die gegen Belarus gerichtet sind. Das ukrainische Verteidigungsministerium hat offen bekanntgegeben, US-Militärberater angestellt zu haben. Der ukrainische Luftraum wird aktiv von Aufklärungsflugzeugen genutzt. Es wurden Militärlager eingerichtet, dort werden bis zu 6000 Militärs stationiert. Das ist uns ein Anlass für Sorge. Wir sehen uns in unserer Sicherheit bedroht und müssen daher sehr schnell Maßnahmen ergreifen, um den Schutz unseres Landes kurz- und langfristig zu sichern“, erklärte Chrenin.

Der Minister sagte, dass im Mittelpunkt der heutigen Besprechung die Entwicklung des Luftverteidigungssystems bis 2040 stand. „Wir sind uns bewusst, dass die entsprechende Rüstung sehr teuer ist, wir müssen von den Möglichkeiten unseres Staates ausgehen. Diese Faktoren wurden heute in Luninez besprochen. Luninez ist eine Militärstadt und hat ihre Infrastruktur beibehalten. Sie wird wiederaufgebaut, saniert und modernisiert. Hier werden neue Militäreinheiten einziehen. Die Stadt blickt auf eine positive Zukunft“, sagte Chrenin.

Unweit von Luninez werden im Februar dieses Jahres einige Militäreinrichtungen für die gemeinsame Militärübung russischer und belarussischer Streitkräfte „Alliierte Entschlossenheit 2022“ zur Verfügung gestellt. „Wir haben uns auf 11 Standorte für das gemeinsame Manöver festgelegt. Einer davon ist Luninez“, fügte der Verteidigungsminister hinzu.

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