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Wirtschaft
21 Januar 2020, 17:50

Belarus setzt Verhandlungen über Öllieferungen mit Russland fort

MINSK, 21. Januar (BelTA) – Belarus setzt die Verhandlungen über Öllieferungen mit Russland fort. Das erklärte der Vorsitzende des Ölkonzerns Belneftechim, Andrej Rybakow, heute vor Journalisten, wie ein BelTA-Korrespondent bekanntgab.

„Es werden die Konsultationen zwischen den Unternehmen durchgeführt. Es werden auch Konsultationen auf Ebene des Energieministeriums der Russischen Föderation, des Konzerns „Belneftechim“ durchgeführt. Natürlich erwarten wir, dass die Verhandlungen auf höherer Ebene fortgesetzt werden“, sagte der Leiter des Ölkonzerns.

„Was die Zeit angeht, kann ich auf die Frage nicht antworten. Ich hoffe, dass es in absehbarer Zeit passiert“, fügte Andrej Rybakow hinzu.

Auf die Frage, wie viel Öl aus alternativen Quellen im Vergleich zu den potenziellen Lieferungen aus dem russischen Markt rentabel sei, antwortete Andrej Rybakow: „Der Nutzen hat immer einen integrierten Ansatz. Und mit einem integrierten Ansatz kann man verlieren, etwas finden, aber die Gesamtwirkung ist positiv“.

Ihm zufolge sei in der Sitzung beim Präsidenten zu Ölfragen über die wichtigsten Trends auf dem Weltmarkt für Öl und Ölprodukte, die Stellung von Belarus und seinen Raffinerien in diesen Trends berichtet worden. Es sei auch über die Arbeit zur Diversifizierung der Öllieferungen aus alternativen Quellen, mögliche alternative Lieferkanäle, den aktuellen Stand der Verhandlungen über Öllieferungen aus Russland, die auf permanenter Basis weitergeführt werden, informiert. Ein wichtiger Aspekt des Treffens sei die Frage zur Erhöhung der Effizienz sowohl der Betriebskosten der belarussischen Raffinerien als auch der Effizienz des Verkaufs von Ölprodukten im Ausland geworden.

„Es wurden spezifische Anweisungen zur Fortsetzung der Arbeit in alle Richtungen gegeben. Und in naher Zukunft steht uns eine umfangreiche Arbeit bevor, die nicht für ein Jahr, sondern für die nächsten zwei oder drei Jahre ausgelegt ist“, sagte Andrej Rybakow.

Wie früher berichtet erinnerte Alexander Lukaschenko in der Besprechung zur Verbesserung der Ölproduktexporte an die Aufgabe zur Diversifizierung von Öllieferungen nach Belarus. „In Wirklichkeit gibt es keine Alternative für russisches Erdöl. Wir müssen uns aber um die Diversifizierung bemühen. Wir müssen 30-40% Erdöl in der Russischen Föderation kaufen. 30% entfallen auf die Ostseestaaten und 30% auf die Ukraine. Vielleicht will uns Kasachstan Erdöl liefern, wenn dem Russland zustimmt. Es kommt selten vor: unser Allierter stimmt den Öllieferungen seitens eines anderen Verbündeten nicht zu. Wir müssen uns damit auseinandersetzen“, sagte der Staatschef.

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